Nach räuberischer Erpressung

Polizeimeldung vom 15.09.2020

Mitte

Nr. 2172
Die Ermittlerinnen und Ermittler der Polizeidirektion 2 erhoffen sich Hinweise aus der Bevölkerung zu einer räuberischen Erpressung, die sich Ende Februar 2020 in Tiergarten ereignete. Ein Mann steht im Verdacht, am 25. Februar 2020, gegen 12.30 Uhr im U-Bahnhof Kurfürstenstraße gemeinsam mit einem bisher unbekannten Mittäter einen BVG-Mitarbeiter derart durch Schläge und Tritte verletzt zu haben, dass dieser dadurch in der Folge mehrere Monate berufsunfähig war. Der Verdacht gegen den am Tattag festgenommen Mann ließ sich nicht erhärten.

Erstmeldung vom 26. Februar 2020: BVG Sicherheitsmitarbeiter bei Kontrolle schwer verletzt

Gestern Mittag wurde ein Mitarbeiter der BVG bei einer Fahrkartenkontrolle in Tiergarten schwer verletzt. Derzeitigen Ermittlungen zufolge sollen die beiden 38- und 45-jährigen Kontrolleure gegen 12.45 Uhr zwei Männer in der U3 in Richtung Warschauer Straße angesprochen und zur Überprüfung zum Aussteigen auf dem U-Bahnhof Kurfürstenstraße aufgefordert haben. Beim Aussteigen soll der 45-Jährige dann einen Schubs von hinten erhalten haben und zu Boden gestürzt sein. Die beiden zu kontrollierenden Männer sollen dann erst auf den noch stehenden Kontrolleur eingeschlagen und anschließend auf den am Boden liegenden eingetreten haben. Anschließend flüchteten die beiden zunächst unbekannten Tatverdächtigen in Richtung Budapester Straße. Durch den Sturz und die Tritte erlitt der 45-Jährige einen Rippenbruch und eine ausgekugelte Schulter und musste durch Rettungskräfte der Feuerwehr zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der zweite Kontrolleur wurde nur leicht verletzt. Einer der beiden Tatverdächtigen konnte dann gegen 15 Uhr durch einen Sicherheitsmitarbeiter der BVG im Bereich des ÖPNV in der Maaßenstraße erkannt und durch alarmierte Einsatzkräfte der Polizei festgenommen werden. Er wurde anschließend einem Fachkommissariat überstellt. Die Ermittlungen dauern an.