Drei verletzte Einsatzkräfte nach Widerstand

Polizeimeldung vom 10.09.2020

Friedrichshain-Kreuzberg

Nr. 2128
In Kreuzberg leistete gestern Abend ein Mann Widerstand gegen seine Festnahme und verletzte dabei drei Einsatzkräfte des Polizeiabschnittes 52.

Ersten Erkenntnissen zufolge kam es gegen 19.45 Uhr zu einem Streit zwischen dem 33-Jährigen und seinen 56 und 58 Jahre alten Eltern in deren Wohnung in der Graefestraße. Im Verlauf des Streits soll der Mann mit einem Schlag, mit einem Laptop in der Hand, den Vater verfehlt haben. Ein weiterer von ihm ausgeführter Faustschlag soll dann eine Glasscheibe einer Tür zerstört haben, wobei er sich selbst verletzt haben soll. Als der Vater nun die Polizei alarmierte, verließ der Mann die elterliche Wohnung. Auf der Straße schrie der Sohn dann die Mutter, die aus Angst zuvor die Wohnung verlassen hatte, an. Ein 39-jähriger Passant der der Mutter Hilfe anbot, soll von dem 39-Jährigen jetzt einen Schlag mit der Hand ins Gesicht erhalten haben. Fast zeitgleich traf der erste Funkwagen des Abschnittes 52 ein. Bei seiner Festnahme leistete der 33-Jährige so starken Widerstand, dass Reizgas eingesetzt werden musste. Erst nach dem Eintreffen eines zweiten Einsatzwagens konnten die Einsatzkräfte gemeinsam Handfesseln anlegen.

Eine Einsatzkraft verletzte sich dabei an der Schulter, eine an der Hand und eine am Knie. Alle drei konnten trotz ambulanter Behandlung am Ort durch Rettungskräfte der Feuerwehr ihren Dienst nicht fortsetzen.

Der Festgenommene wurde einem Arzt zur psychologischen Begutachtung in einem Krankenhaus vorgestellt. Nach seiner direkten Entlassung dort, wurde er nach einer erfolgten Blutentnahme für die Nacht in Polizeigewahrsam genommen. Die Ermittlungen dauern an.