Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
Charlottenburg-Wilmersdorf / Neukölln
Nr.1849
Am Dienstag, den 4. August 2020, gegen 9.30 Uhr wurde von vier Tätern versucht, eine Bankfiliale am Bundesplatz in Wilmersdorf zu überfallen. Im Verlauf der Tat wurde ein 42-jähriger Angestellter einer Wachfirma durch mehrere Schüsse verletzt. Die Täter nutzten einen VW T5-Pritschenwagen, auf dessen Ladefläche eine Stahlkonstruktion zum Rammen montiert war, um sich gewaltsam Zugang zu der Bankfiliale zu verschaffen.
Nach der Tat flüchteten die Täter über den Hof des Tatobjekts und die dahinterliegende Böschung auf die BAB 100. Hier befindet sich eine Nothaltebucht zwischen der Auffahrt Innsbrucker Platz und der Abfahrt Detmolder Straße, wo ein fünfter Täter mit einem Fluchtwagen wartete. Dabei handelte es sich um einen schwarzen AUDI S6 Avant (Kombi). Mit diesem Fahrzeug wurde die Flucht in nördlicher Richtung fortgesetzt.
In der Nacht vom 4. August 2020 zum 5. August 2020 wurde dieses Fluchtfahrzeug gegen 1.30 Uhr brennend im Breitunger Weg in Britz festgestellt.
Die Kriminalpolizei fragt:
- Wem ist der VW-Pritschenwagen im Vorfeld der Tat aufgefallen? Wer hat in den vergangenen Monaten einen entsprechenden Umbau an dem Fahrzeug beobachtet?
- Wem ist am 4.August 2020 in der Zeit zwischen 9 Uhr und 10 Uhr der dunkle AUDI S6 Avant in der Nothaltebucht zwischen der Auffahrt Innsbrucker Platz und der Abfahrt Detmolder Straße aufgefallen? Sind möglicherweise Aufnahmen von einer sog. Dashcam durch vorbeifahrende Fahrzeuge gefertigt worden?
- Wem sind Personen aufgefallen, die im Breitunger Weg 46, 12349 Berlin-Britz, das Fluchtfahrzeug in Brand gesetzt haben?
Sachdienliche Hinweise nimmt das 1. Raubkommissariat beim Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 030 4664 944113 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Erstmeldung Nr. 1827 vom 05. August 2020: Versuchter Banküberfall – Täter flüchtig
Heute Vormittag versuchten mehrere bislang unbekannte Täter, eine Bankfiliale in Wilmersdorf zu überfallen. Nach bisherigen Erkenntnissen fuhren die mutmaßlichen Räuber gegen 9.30 Uhr mit einem VW gegen ein hofseitig gelegenes Fenster, um in die Filiale am Bundesplatz einzudringen. Im Hof trafen die Täter auf den Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, den sie angriffen. Im weiteren Verlauf kam es zu mehreren Schussabgaben, wobei der Sicherheitsmitarbeiter verletzt wurde. Anschließend haben die Täter ihr Fahrzeug in Brand gesetzt und sind ohne Beute zunächst zu Fuß in Richtung BAB 100 geflüchtet. Dort sollen sie schließlich in ein dunkles Fahrzeug gestiegen sein und ihre Flucht unerkannt in Fahrtrichtung Norden fortgesetzt haben. Alarmierte Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr brachten den Verletzten in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nicht.
Der Nahbereich der Bankfiliale wurde für die Spurensicherungsmaßnahmen abgesperrt. In der Spitze waren an dem Einsatz rund 150 Einsatzkräfte beteiligt. Darunter Kräfte der nahegelegenen Polizeiabschnitte, Einsatzeinheiten, des Kriminaldauerdienstes, der Kriminaltechnik sowie Ermittlerinnen und Ermittler des Landeskriminalamtes. Die Suche nach den flüchtigen Tätern dauert an. Die Ermittlungen führt ein Fachkommissariat für Raubdelikte beim Landeskriminalamt.