Tatverdächtiger zu Serie von Sexualdelikten in Brandenburg und Berlin festgenommen

Polizeimeldung vom 15.07.2020

bezirksübergreifend

Steglitz-Zehlendorf / Charlottenburg-Wilmersdorf / Brandenburg
Nr. 1677
Nach einer groß angelegten Fahndung im Bereich der Landesgrenze zwischen Brandenburg und Berlin konnte der gesuchte Beschuldigte zu insgesamt acht Sexualdelikten in den Abendstunden verhaftet werden. Bereits gestern hat ein Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin einen Haftbefehl gegen den gesuchten 29-jährigen Mann erlassen, weil er aufgrund intensiver Nachforschungen durch das Landeskriminalamt Berlin, als mutmaßlicher Täter für die Serie von Sexualdelikten in Berlin und Brandenburg ermittelt wurde. Nachdem gestern gegen 11.30 Uhr in einem Waldgebiet in Potsdam eine weitere Frau vergewaltigt wurde, alarmierte eine Passantin die Polizei in die Stahnsdorfer Straße, wo Einsatzkräfte die Verfolgung des flüchtenden Tatverdächtigen aufgenommen hatten. Dem Mann gelang zunächst die Flucht, sodass eine groß angelegte Fahndung der Brandenburger Polizei mithilfe eine Hubschraubers, einer Drohne und Maintrailer im Bereich der Landesgrenze eingeleitet wurde. Am Abend gelang es den Einsatzkräften einen Mann zu orten, auf den die Personenbeschreibung passte, sodass Einsatzkräfte der Polizei Brandenburg nach einer Verfolgung den Flüchtenden festnahmen. Bei ihm handelte es sich offensichtlich um den Mann, der zuvor die Frau vergewaltigt haben soll. Nach einer erkennungsdienstlichen Überprüfung stand fest, dass es sich um den 29-jährigen Mann handelt, der aufgrund intensiver Ermittlungen als Beschuldigter für die Serie von Sexualstraftaten in Berlin und Brandenburg gesucht wurde. Der Beschuldigte wurde heute einem Ermittlungsrichter zur Verkündung des Haftbefehls vorgeführt. Er befindet sich in Untersuchungshaft.

Folgemeldung Nr. 1661 vom 13.07.2020: Tatverdächtiger identifiziert
Die Ermittlerinnen und Ermittler des Landeskriminalamtes konnten den Gesuchten identifizieren. Es handelt sich um einen 30-Jährigen, dessen Aufenthaltsort derzeit noch unbekannt ist. Die intensiven Ermittlungen dauern an.

Folgemeldung Nr.1625 vom 8. Juli 2020: Serie von Sexualstraftaten – Ermittler bitten um Hinweise
Mit Bildern aus Überwachungskameras suchen Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft nach einem Mann, der dringend verdächtig ist, im Juni eine Tatserie von sieben Vergewaltigungen bzw. versuchten Vergewaltigungen in Berlin und Brandenburg begangen zu haben.
Seit dem 12. Juni 2020 kam es zu fünf Vergewaltigungen oder versuchten Vergewaltigungen im Bereich des Grunewalds. Zu einer Tat konnten die Ermittler die mutmaßlich angegriffene Frau noch nicht ausfindig machen. Am Nachmittag des 25. Juni 2020 meldete ein Zeuge, dass er eine mutmaßliche Vergewaltigung auf einem Waldweg nahe des Teufelsberges beobachtet habe. Alarmierte Polizisten konnten am bezeichneten Ort jedoch weder Täter noch Opfer feststellen.
Durch gemeinsame Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft in Berlin und Brandenburg konnten zwei weitere Taten in einem Waldgebiet bei Kleinmachnow und im nordöstlich von Berlin liegenden Bernau demselben Täter zugeordnet werden. Aufgrund der sichergestellten Spuren an den Tatorten, gerichtsmedizinischen Untersuchungen sowie übereinstimmender Zeugenaussagen gehen die Ermittler davon aus, dass für die Taten ein Serientäter verantwortlich ist. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat deshalb heute auch die Ermittlungen zu den Taten in Brandenburg zu dem Berliner Ermittlungskomplex übernommen. Mit Bildern aus Überwachungskameras, die am Tatabend 15. Juni 2020 in Bernau-Friedental aufgenommen wurden, suchen die Ermittler nun nach dem Tatverdächtigen und bitten um Hinweise aus der Bevölkerung.

Erstmeldung Nr. 1596 vom 1. Juli 2020: Sexualstraftat- Polizei bittet um Hinweise
Bei den Ermittlungen zu Sexualstraftaten am Wannsee und am Teufelsberg bitten Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin um Hinweise.
Am 22. Juni 2020 kam es im Bereich des Wannsees zu einer Vergewaltigung, die bei der Polizei Berlin angezeigt wurde und durch eine Fachdienststelle des Dezernates für Sexualdelikte bearbeitet wird. Am 25. Juni 2020 meldete ein Zeuge, gegen 19 Uhr eine Sexualstraftat auf einem Waldweg nahe des Teufelsberges beobachtet zu haben. Alarmierte Polizisten, die wenig später eintrafen, konnten jedoch weder Täter noch Opfer ausfindig machen.
Am 28. Juni 2020 konnte eine von einem bislang unbekannten Täter angegriffene Frau flüchten, um so einer möglichen Sexualstraftat zu entkommen.
Gegenstand derzeitiger Ermittlungen ist zum einen die Prüfung, ob es sich bei den angezeigten Taten um denselben Täter handelt. Darüber hinaus stehen die Fachdienststelle und die Staatsanwaltschaft zugleich in engem Kontakt mit den ermittelnden Behörden in Brandenburg, um Zusammenhänge mit dort bekannt gewordenen Straftaten zu prüfen.