Fahrgäste in U-Bahn attackiert

Polizeimeldung vom 01.03.2020

Friedrichshain-Kreuzberg

Nr. 0512
Zwei Männer attackierten gestern früh in Kreuzberg zwei Fahrgäste in der U-Bahnlinie 6. Gegen 6.45 Uhr alarmierten Zeugen die Polizei zum U-Bahnhof Mehringdamm und zeigten den eingesetzten Einsatzkräften an, dass sie in der U-Bahn attackiert worden seien. Sie gaben an, sich in einem Zug in Richtung Alt-Tegel befunden zu haben, als eine Gruppe von sechs Männern am U-Bahnhof Platz der Luftbrücke beim Abfahrtsignal noch eingestiegen sei und dazu gewaltsam eine Tür offengehalten habe. Im Zug soll sich die Gruppe dann sehr laut und aggressiv verhalten haben. Einer der Zeugen, ein 51-Jähriger, hatte die Gruppe daraufhin aufgefordert zur Ruhe zu kommen und die Bahn an der nächsten Station zu verlassen, um die Sicherheit der übrigen Fahrgäste nicht zu gefährden. Aus der Gruppe soll daraufhin ein 20-Jähriger herausgetreten, den 51-Jährigen angegriffen und diesen leicht im Gesicht verletzt haben. Ein weiterer Fahrgast, 26 Jahre alt, griff nun zu Gunsten des 51-Jährigen ein und soll aus der Gruppe heraus von einem Unbekannten geschlagen worden sein. Er erlitt ebenfalls eine Gesichtsverletzung. Am U-Bahnhof Mehringdamm stiegen sowohl die Gruppe mit den Tatverdächtigen, als auch die beiden Angegriffenen aus. Ein Teil der Gruppe flüchtete. Zwei Mitglieder der Gruppe, ein 19- und ein 21-Jähriger, versuchten noch, sich der Überprüfung zu entziehen, wurden von den Einsatzkräften jedoch ergriffen und überprüft. Der 19-Jährige wehrte sich gegen die Überprüfung und musste durch die Polizisten zu Boden gebracht und gefesselt werden, bevor er sich wieder beruhigte. Der alkoholisierte 20-Jährige, der den 51-Jährigen attackiert haben soll, wurde von den alarmierten Polizeikräften festgenommen. Zu ihm wurden im weiteren Verlauf noch Rettungskräfte alarmiert, die ihn wegen seiner starken Trunkenheit zur stationären Behandlung in eine Klinik brachten. Die beiden Verletzten setzten nach einer ambulanten Behandlung ebenfalls ihren Weg fort. Die Ermittlungen dauern an.