Nr. 2943
Spezialeinsatzkräfte des Landeskriminalamtes haben gestern Abend einen Mann in dessen Wohnung in Neukölln festgenommen, weil er zuvor seine ehemalige Lebensgefährtin mit einer Schusswaffe bedroht haben soll. Derzeitigen Erkenntnissen zufolge soll sich der Fall der Häuslichen Gewalt gegen 18.20 Uhr in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Fritz-Reuter-Allee ereignet haben. Der 35-jährige Tatverdächtige soll dort seine ehemalige Lebensgefährtin im Alter von 33 Jahren mit einer Pistole bedroht haben. Der Frau gelang es, unverletzt aus der Wohnung zu flüchten und die Polizei zu alarmieren. Spezialeinsatzkräfte des Landeskriminalamtes nahmen kurz darauf den alkoholisierten Mann fest. Er klagte über Schmerzen und kam im Anschluss zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Bei einer richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchung fanden die Einsatzkräfte insgesamt 35 Patronen für scharfe Schusswaffen, drei nicht zugelassene Luftdruckgewehre, ein nicht zugelassenes
Pfefferspray, ein Messer sowie eine Machete. Die mutmaßliche Tatwaffe hatte der Tatverdächtige nicht mehr bei sich. Polizistinnen und Polizisten leiteten ein Strafermittlungsverfahren unter anderem wegen Bedrohung mit Schusswaffe und Verstoßes gegen das Waffengesetz ein und beschlagnahmten sämtliche Waffen und Munition. Der 35-Jährige kam nach der ambulanten Behandlung und einer Personalienfeststellung wieder auf freien Fuß. Die Ermittlungen dauern an.
Nach Bedrohung mit Schusswaffe - Festnahme durch Spezialeinsatzkräfte des Landeskriminalamtes
Polizeimeldung vom 31.12.2020
Neukölln