Nr. 2633
Vom 9. bis zum 13. November 2020 führte die Polizei Berlin intensive Verkehrsüberwachungsmaßnahmen im gesamten Stadtgebiet durch. Im Ergebnis waren in den fünf Tagen knapp 1.700 Einsatzkräfte präsent, die an 543 stationären und mobilen Kontrollstellen insgesamt 7.022 Fahrzeugführende kontrollierten. 5.717 Verkehrsordnungswidrigkeiten und 94 Verkehrsstraftaten wurden zur Anzeige gebracht. Besonders im Fokus standen die folgenden Delikte bzw. Kontrollthemen:
- 254 festgestellt Abbiegeverstöße, die insbesondere durch Kraftfahrende begangen wurden.
- 5 Personen nahmen alkoholisiert am Straßenverkehr teil (Höchstwert 1,0 Promille bei einem Autofahrer); 24 Fahrzeugführende standen unter Drogeneinfluss.
- Insgesamt wurden 380 Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert.
- 509 Verkehrsteilnehmende missachteten das geltende Rotlicht, darunter 290 Radfahrende, 217 Kraftfahrzeugführende und zwei Nutzende von E-Scootern.
- Es sind 329 Handyverstöße festgestellt worden. Davon 264 durch Kraftfahrzeugführende und 65 durch Radfahrende.
- 79 Kraftfahrzeuge haben verkehrswidrig Fahrradstraßen durchfahren.
- Es wurden vier Rennen zur Anzeige gebracht. In diesem Zusammenhang wurden zwei Führerscheine und drei Fahrzeuge beschlagnahmt.
- Die Einsatzkräfte mussten leider feststellen, dass sechs Kinder in Autos nicht vorschriftsmäßig gesichert waren. In 199 Fällen wurde gegen die Gurtpflicht verstoßen.
- Es wurden insgesamt 399 Verkehrsordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit regelwidrigem Verhalten von Radfahrenden polizeilich geahndet. Neben 290 Rotlichtverstößen zählte das unzulässige Befahren von Gehwegen mit 105 Feststellungen zu den häufigsten Fehlverhaltensweisen.
Verkehrswidriges Halten und Parken:
Insgesamt wurden 3.786 Halt- und Parkverstöße von der Polizei Berlin zur Anzeige gebracht. In 182 Fällen wurde die Umsetzung von Kraftfahrzeugen zur Gefahrenabwehr angeordnet:- Radverkehrsanlagen: 289 Verstöße (davon eine Umsetzung)
- Bussonderfahrstreifen: 161 (vier Umsetzungen)
- Zweite-Reihe-Parken: 392 (zwei Umsetzungen)
- 5m-Bereiche an Einmündungen und Kreuzungen: 338 (67 Umsetzungen)
- Lieferzonen: 61 (zehn Umsetzungen)
- sonstige Halt-und Parkverstöße: 2545 (98 Umsetzungen)
- 540 Fahrzeuge wiesen technische Mängel auf. Dies betraf 516 Kraftfahrzeugführende und 24 Radfahrende. Dabei wurden 237 Mängelberichte an Kraftfahrzeugführende und 24 Mängelberichte an Radfahrende wegen fehlender bzw. mangelhafter Beleuchtung ausgestellt. Insgesamt kam es zu 26 Fahrzeugsicherstellungen wegen des Verdachts technischer Mängel.
- Fehler bei Abbiegevorgängen
- Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit durch Alkohol- und Drogenbeeinflussung
- Geschwindigkeitsverstöße
- Missachtung von Rotlicht
- Schulwegüberwachung
- Ablenkung durch Nutzung von Mobiltelefonen
- Verkehrswidriges Verhalten in Fahrradstraßen
- Verhalten von E-Scooter-Fahrenden und Radfahrenden
- Verkehrswidriges Halten und Parken, insbesondere auf Radverkehrsanlagen, Bussonderfahrstreifen, in zweiter Reihe sowie in 5m-Bereichen an Einmündungen und Kreuzungen
Die Bilanz der vergangenen gleichgelagerten Aktion im Juni 2020 können Sie hier einsehen.