Festnahmen nach Angriffen auf SPD-Mitglieder – Wer hat Videoaufnahmen gemacht?

Die Polizei Berlin bittet um Mithilfe bei der Aufklärung des mutmaßlich rechtsextremistisch motivierten Angriffs auf Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der anschließenden Widerstandshandlungen gegen Polizeikräfte am Samstag, den 14. Dezember 2024, an einer Bushaltestelle in der Lankwitzer Straße in Lichterfelde. Für Hinweise und Tatbeobachtungen hat das Landeskriminalamt ein Hinweisportal eingerichtet.

Autofahrer flüchtet vor der Polizei

Polizeimeldung vom 19.12.2024

bezirksübergreifend

Friedrichshain-Kreuzberg/Tempelhof-Schöneberg

Nr. 2614
Gestern Abend beschädigte ein Mann bei der Flucht vor der Polizei in Kreuzberg ein fahrendes Taxi. Gegen 23 Uhr hielten Zivilfahnder der Polizei den 25-jährigen Fahrer, der gemeinsam mit einem 22-jährigen Beifahrer auf dem Mehringdamm unterwegs war, an, da sich an dem Skoda mit entwendete Kennzeichen befanden. Als die zwei Beamten von beiden Fahrzeugseiten zur Überprüfung an den Skoda herantraten, gab der 25-Jährige unvermittelt Gas, um sich der Überprüfung zu entziehen. Ein Taxifahrer fuhr im rechten Fahrsteifen des Mehringdamms, als der 25-Jährige ausscherte und das Taxi vorne rechts rammte. Die Polizisten verfolgten daraufhin den Flüchtenden mit eingeschaltetem Blaulicht sowie Martinshorn und forderten weitere Polizeikräfte zur Unterstützung an. Der 25-Jährige fuhr durch den Mehringdamm, die Hagelberger Straße, die Möckernstraße, die Yorckstraße, die Goebenstraße, die Kulmer Straße, die Alvenslebenstraße, die Kirchbachstraße, erneut durch die Goebenstraße, die Pallasstraße und die Gleditschstraße, wobei der 25-Jährge mehrere rote Ampeln überfuhr. In der Gleditschstraße konnte der Flüchtende dann aufgrund einer Baustelle mit dem Auto nicht mehr weiterfahren. Als sich die Polizeikräfte mit dem Einsatzfahrzeug näherten, setzte der Tatverdächtige noch ein kleines Stück zurück und touchierte hierbei das Polizeifahrzeug. Anschließend gelang es den Zivilfahndern, den Autofahrer festzunehmen, der dabei erheblichen Widerstand leistete. Der Skoda wurde anschließend von den Kräften beschlagnahmt. Bei der Überprüfung beider Insassen stellte sich heraus, dass sie sich unerlaubt in Deutschland aufhalten. Sie wurden nach den erkennungsdienstlichen Maßnahmen für eine Fachdienststelle eingeliefert. Einen Führerschein konnte der Autofahrer nicht vorweisen. Die weiteren Ermittlungen wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, wegen des verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie wegen Verkehrsunfallflucht, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und unerlaubtem Aufenthalts werden in der Polizeidirektion 5 (City) geführt.