Nr. 2392
In der vergangenen Nacht leistete ein Radfahrer bei einer Verkehrskontrolle in Kreuzberg Widerstand. Nach bisherigem Kenntnisstand wollten Polizeieinsatzkräfte den Fahrradfahrer gegen 0.30 Uhr am Kottbusser Damm kontrollieren, nachdem er zuvor an der Kreuzung Sonnenallee/Kottbusser Damm eine Ampel bei Rotlicht passiert hatte. Der 60-Jährige versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen und mit dem Fahrrad zu flüchten. Einer Beamtin gelang es, ihn zu ergreifen, woraufhin der Mann samt Fahrrad sowie die Beamtin zu Boden gingen. Der Mann versuchte anschließend, der Polizistin ins Gesicht zu schlagen. Außerdem trat er ihr gegen ein Bein. Sie erlitt Verletzungen, blieb jedoch im Dienst. Im Zuge der Festnahme schlug er einem Polizisten mehrmals mit der Faust ins Gesicht und trat ihm auch mehrmals gegen ein Bein. Der Beamte drohte daraufhin gegen ihn den Einsatz des Distanzelektroimpulsgerätes an. Dadurch beruhigte sich die Situation zunächst. Durch die Schläge und Tritte erlitt
der Polizist Verletzungen und beendete daher später seinen Dienst.
Nachdem zwischenzeitlich alarmierte Unterstützungskräfte eingetroffen waren, wurden dem Mann Handschellen angelegt und er kam zum Transport in einen Gewahrsam in ein Polizeifahrzeug. Im Fahrzeug trat er eine weitere Polizistin und ihren Kollegen; beide blieben unverletzt. Im Polizeigewahrsam verletzte er einen dortigen Mitarbeiter durch einen Tritt gegen ein Bein. Dieser trat anschließend vom Dienst ab.
Auch der 60-Jährige erlitt im Zuge seiner Festnahme Verletzungen. Er musste sich einer erkennungsdienstlichen Behandlung unterziehen. Da zudem der Verdacht einer Trunkenheitsfahrt bestand, wurde ihm Blut abgenommen und er verblieb bis etwa 7 Uhr im Anschlussgewahrsam. Anschließend kam er wieder auf freien Fuß. Er muss sich nun wegen einer Rotlicht- und Trunkenheitsfahrt sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
Widerstand nach Verkehrskontrolle
Polizeimeldung vom 22.11.2024
Friedrichshain-Kreuzberg