Drogenhändler nach Flucht vor der Polizei festgenommen

Polizeimeldung vom 24.07.2024

Tempelhof-Schöneberg

Nr. 1550
Gestern Nachmittag nahm die Polizei einen mutmaßlichen Drogenhändler in Schöneberg fest. Gegen 17 Uhr wurden in zivil gekleidete Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 27 in der Potsdamer Straße Ecke Kurfürstenstraße auf ein Auto, das mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Bülowstraße fuhr und in diese ohne zu blinken abbog, aufmerksam. Als dessen Fahrer das Auto in der Goebenstraße parkte, entschieden sich die Einsatzkräfte zur Verkehrskontrolle und wollten an den Wagen herantreten. Als der 36-Jährige die Einsatzkräfte erblickte, fuhr er plötzlich aus der Parklücke und missachtete sämtliche Aufforderungen der Polizisten. Auf der Flucht über die Yorckstraße, Katzlerstraße und Hochkirchstraße in die Monumentenstraße beging er weitere Verkehrsverstöße und verursachte beinahe einen Verkehrsunfall mit einem Radfahrer. In der Monumentenstraße fuhr der Flüchtende in eine Sackgasse, verließ das Fahrzeug, flüchtete weiter zu Fuß und warf mehrere Mobiltelefone und mutmaßliche Betäubungsmittel über einen Zaun. Die Einsatzkräfte holten den Tatverdächtigen auf dem Gehweg ein und nahmen ihn fest. Bei der anschließenden Durchsuchung des 36-Jährigen und des Autos sowie im Umfeld des Zaunes stellten die Zivilfahnder 23 Mikroreagenzgläser mit mutmaßlichem Kokain, vier Mobiltelefone, Bargeld und ein Springmesser fest und beschlagnahmten alles. Der mutmaßliche Drogenhändler gab zudem an, dass er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis sei und am Vortag Kokain konsumiert habe. Auf staatsanwaltschaftliche Anordnung beschlagnahmten die Einsatzkräfte das Auto und brachten den Tatverdächtigen zum Zwecke der zweifelsfreien Identitätsfeststellung sowie der Blutentnahme in einen Polizeigewahrsam, aus dem er dem Betäubungsmittelkommissariat der Polizeidirektion 4 (Süd), welches die weiteren Ermittlungen führt, übergeben wurde. Bei der späteren Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen beschlagnahmten die Einsatzkräfte weiteres augenscheinliches Kokain und eine scharfe Schusswaffe. Der 36-Jährige muss sich nun wegen des verbotenen Kraftfahrzeugrennens, der Straßenverkehrsgefährdung unter Rauschmitteleinfluss, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des unerlaubten Betäubungsmittelhandels, Straftaten gegen das Waffengesetz und diversen Verkehrsordnungswidrigkeiten verantworten.