Ladendetektive verletzt – mutmaßliche Ladendiebe festgenommen

Polizeimeldung vom 11.06.2024

Friedrichshain-Kreuzberg

Nr. 1240
Bei zwei mutmaßlichen Ladendieben, die zwei Ladendetektive verletzt haben sollen, klickten gestern in Kreuzberg die Handschellen. Nach bisherigem Kenntnisstand beobachtete ein Ladendetektiv eines Kaufhauses in der Straße Hasenheide gegen 13.20 Uhr, wie zwei Männer mit mehreren Kleidungsstücken in einer Umkleidekabine verschwanden und kurze Zeit später mit weniger Teilen wieder herauskamen. Nach kurzer Nachsicht in der Kabine wurde festgestellt, dass dort keine Kleidungsstücke zurückgelassen wurden. Als die Männer ohne Bezahlvorgang das Geschäft verlassen wollten, wurden sie von drei Mitarbeitern angesprochen und aufgefordert, ihnen ins Büro zu folgen. Auf dem Weg dorthin soll einer des Duos, ein 28-Jähriger, einen 35-jährigen Mitarbeiter mehrmals mit der Faust geschlagen haben. Im Büro angekommen, soll auch der zweite mutmaßliche Täter im Alter von 22 Jahren einen 34-jährigen Ladendetektiv mit einem Gegenstand an einem Ohr und am Hals verletzt haben. Der Jüngere übergab zwischenzeitlich zwei mutmaßlich gestohlene Kleidungsstücke, die er am Körper trug. Alarmierte Polizeieinsatzkräfte nahmen die beiden Männer fest und brachten sie zu einem Polizeiabschnitt. Auf dem Weg dorthin schlug der ältere Festgenommene mehrmals mit seinem Kopf gegen die Scheibe des Einsatzwagens, woraufhin er fixiert wurde. Auf dem Polizeiabschnitt wurden bei ihm drei mutmaßlich gestohlene Kleidungsstücke, eine Hose und zwei T-Shirts, die der 28-Jährige unter seiner Kleidung trug, festgestellt und beschlagnahmt. Beide Männer führten Taschenmesser bei sich, die ihnen abgenommen wurden. Das Duo wurde der Kriminalpolizei der Direktion 5 (City) überstellt, welche die weiteren Ermittlungen übernommen hat. Der 35-jährige Ladendetektiv erlitt eine Gehirnerschütterung und kam zur Behandlung in ein Krankenhaus, das er am frühen Abend wieder verlassen konnte. Sein 34-jähriger Kollege wurde ambulant am Ort behandelt und beendete anschließend seine Arbeit.