Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
Nr. 0795
In einem bei der Staatsanwaltschaft Berlin geführten Ermittlungsverfahren gegen drei Männer im Alter von 44, 47 und 63 Jahren konnten heute früh mehrere Durchsuchungsbeschlüsse in Moabit, Kreuzberg und Baumschulenweg vollstreckt werden. Unter Führung der Kriminalpolizei der Polizeidirektion 5 (City) drangen insgesamt 200 Polizeibeamtinnen und -beamte mit Unterstützung von Mitarbeitenden des Landeskriminalamtes Berlin, darunter Spezialeinsatzkräfte mit Diensthunden, Kräften von Einsatzhundertschaften und des Finanzamtes zeitgleich in zehn Gewerbebetriebe und Wohnungen ein, um dort die Tatverdächtigen festzunehmen und verfahrensrelevante Beweismittel zu sichern.
Sichergestellt wurden u.a. drei Faustfeuerwaffen, ein Revolver, ein Pump-Actiongewehr und größere Mengen scharfer Pistolen- und Schrotmunition. In der von dem 47-jährigen Tatverdächtigen betriebenen Schankwirtschaft wurden zwölf Glücksspielgeräte überprüft und wegen fehlender Konzession außer Betrieb genommen. Im Keller seines Wohnhauses sind Rauschmittelspürhunde der Polizei auf mehrere Kilogramm weiße Substanz gestoßen, die ein Schnelltest als Kokain ausgewiesen hat.
Daneben konnten die Einsatzkräfte digitale Beweismittel, zwei Autos, eine fünfstellige Bargeldsumme, Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro und Kryptowährungsspeicher sicherstellen. Gleichzeitig wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche zu einer im Zusammenhang mit dem Betäubungsmittelhandel stehenden Immobilie im hohen sechsstelligen Vermögenswert eingeleitet. Der 47-Jährige wurde heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt und ihm wurde ein bestehender Haftbefehl verkündet. Die Ermittlungen dauern an.