Festnahme nach Straßenraub

Polizeimeldung vom 08.08.2023

Neukölln

Nr. 1382
Einer aufmerksamen Passantin ist es zu verdanken, dass Einsatzkräfte der Polizei Berlin gestern Nachmittag in Neukölln einen 20 Jahre alten mutmaßlichen Räuber festnehmen konnten. Der Heranwachsende steht im Verdacht, gemeinsam mit fünf weiteren jungen Männern einen 21-Jährigen körperlich angegriffen und ausgeraubt zu haben. Dem bisherigen Ermittlungsstand zufolge war der 21-Jährige gegen 17 Uhr in der Sonnenallee Ecke Reuterstraße unterwegs, als ihm plötzlich sechs teils flüchtig bekannte junge Männer gegenüberstanden. Einer von ihnen soll ihn zunächst an der Kapuze zu Boden gezogen haben. Anschließend sollen alle sechs mehrfach gegen den Kopf und Körper des Heranwachsenden getreten und ihn der 20-jährige Tatverdächtige von hinten am Hals gewürgt haben. Unbekannt gebliebene Passanten sollen die Angreifer dann von dem 21-Jährigen weggezogen haben, so dass dieser sich aufrichten konnte. Als er weglaufen wollte, soll ihm der 20-Jährige mit einem Messer oberflächlich an der Hüfte verletzt haben. Alle Tatverdächtigen flüchteten in Richtung Sonnenallee. Eine Passantin, die auf das Geschehen aufmerksam geworden war, rief die Polizei. Einsatzkräfte konnten daraufhin in der Umgebung einen 20-jährigen Tatverdächtigen festnehmen, den der 21-Jährige wiedererkannt hatte. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamtinnen und Beamten ein Handy, das dem Angegriffenen gehört, sowie das bei dem Raub mutmaßlich eingesetzte Messer. Beide Gegenstände wurden beschlagnahmt. Der 20-Jährige kam zur Feststellung seiner Identität und für eine Blutentnahme in einen Polizeigewahrsam und wurde von dort der ermittlungsführenden Kriminalpolizei der Direktion 5 (City) übergeben. Der Geschädigte, der weitere Wertgegenstände vermisst, erlitt Schürfwunden im Bereich des Kopfes, des Rumpfs und der Hüfte. Eine ärztliche Behandlung lehnte er ab.