Nr. 1140
Bei einem Feuer in einem Wohnhaus gestern Vormittag in Charlottenburg sind vier Personen verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen alarmierte eine 42 Jahre alte Anwohnerin des Mehrfamilienhauses in der Niebuhrstraße gegen 10.10 Uhr Polizei und Feuerwehr, nachdem sie einen brennenden Kinderwagen im Erdgeschoss des Treppenhauses bemerkt hatte. Der Brand hatte sich bis zum Eintreffen der Feuerwehr auf das gesamte Treppenhaus des viergeschossigen Gebäudes ausgebreitet. Bevor das Feuer von Feuerwehrleuten gelöscht werden konnte, hatten die Flammen auch auf das Dach übergegriffen. Die 42-jährige Anruferin, ihre fünf Monate alte Tochter, eine 67-jährige Mieterin und ein 82 Jahre alter Bewohner wurden während der Löscharbeiten von Feuerwehrleuten über eine Drehleiter aus ihren jeweiligen Wohnungen gerettet und kamen anschließend mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen zu ambulanten Behandlungen in Krankenhäuser. Polizeikräfte nahmen am Ort eine 66 Jahre alte Bewohnerin
vorläufig fest, die im Verdacht steht, den Brand gelegt zu haben. Sie verhielt sich verhaltensauffällig und wurde in eine Klinik gebracht, in der sie verblieb. Das Haus ist derzeit unbewohnbar. Während der Löscharbeiten und der Ermittlungen am Ort war die Niebuhrstraße zwischen Wilmersdorfer Straße und Leibnizstraße bis etwa 14.20 Uhr gesperrt. Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes Berlin hat die Ermittlungen übernommen.
Vier Verletzte nach Brand im Hausflur
Polizeimeldung vom 06.07.2023
Charlottenburg-Wilmersdorf