Aktionstag gegen „Kinderpornografie“ - Vollstreckung von Durchsuchungsbeschlüssen

Polizeimeldung vom 17.01.2023

berlinweit

Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
Nr. 0089
Ab 6 Uhr morgens des heutigen Tages vollstreckten 65 Ermittlerinnen und Ermittler unter Führung des zuständigen Dezernats für Sexualdelikte (LKA 13) insgesamt 20 Durchsuchungsbeschlüsse wegen des Verdachtes des Besitzes, des Sich-Verschaffens und Verbreitens von Darstellungen sexuellen Missbrauchs (sog. „Kinder- und Jugendpornografie“) an unterschiedlichen, nicht im Zusammenhang stehenden Orten im Stadtgebiet Berlin.

Die dazu von der Staatsanwaltschaft Berlin beantragten Beschlüsse stammen allesamt aus jeweils gesonderten Ermittlungsverfahren gegen insgesamt 19 Männer und eine Frau, im Alter von 16 bis 57 Jahren. Die Durchsuchungen führten zum Auffinden von zahlreichen Beweismitteln, insbesondere diversen technischen Geräten sowie Datenträgern. Darunter waren 74 Mobiltelefone, 63 Festplatten, 28 Tablets, 26 Notebooks, 15 Rechner und 185 sonstige Gegenstände, z.B. CD/DVD/VHS-Kassetten und Spielekonsolen.
Bei einem 50-jährigen Beschuldigten wurde wegen des Verdachts des seit 1998 fortgesetzten Besitzes von „Kinderpornografie“ durchsucht. Dabei fanden die Polizistinnen und Polizisten zudem 51 Stangen unverzollter Zigaretten. Ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen die Abgabenordnung eingeleitet wurde.

Die Auswertung der Beweismittel wie auch die weiteren Ermittlungen dauern an.