Nr. 2174
Einsatzkräfte der Polizeiabschnitte 12 und 18 nahmen in der vergangenen Nacht in Gesundbrunnen einen 45-Jährigen fest, der zuvor mit stark überhöhter Geschwindigkeit und in verkehrsgefährdender Fahrweise unterwegs war.
Der Mann fiel der Besatzung eines in der Transvaalstraße fahrenden Funkwagens gegen 1.45 Uhr auf Höhe der Afrikanischen Straße auf, die der 45-Jährige mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Amrumer Straße befuhr. Nachdem sich die Einsatzkräfte entschlossen hatten, dem Fahrzeug zu folgen, setzte der Flüchtige seine Fahrt unter anderem über die Sprengelstraße, die Tegeler Straße, die Lynarstraße und die Fennstraße fort. In der Fennstraße gelang es den Polizistinnen und Polizisten, die zwischenzeitlich das Blaulicht eingeschaltet hatten, sich an einer roten Ampel vor das Fahrzeug zu setzen, um den Fahrzeugführer zu kontrollieren.
Als ein Beamter auf das Auto zuging, gab der 45-Jährige Gas und fuhr auf den Polizisten zu, der nur durch einen Sprung zur Seite eine Kollision verhindern konnte. Anschließend setzte der Raser seine Fahrt über die Schönwalder Straße, die Wiesenstraße und die Hussitenstraße mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit bis zur Bernauer Straße fort, wobei er mehrfach rote Ampeln und Vorfahrtsregeln missachtete und andere Verkehrsteilnehmende gefährdete.
In der Bernauer Straße konnte der Mann mit Hilfe hinzualarmierter Einsatzkräfte nach einer kurzen Flucht zu Fuß unter erheblichem Widerstand festgenommen werden. Der Mann, der angab, keine Fahrerlaubnis zu besitzen, kam zu einer erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Polizeigewahrsam. Weil er offenbar unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, wurde ihm dort auch Blut abgenommen. Anschließend kam er auf freien Fuß. Das Fahrzeug, das dem Mann zur Aufbereitung übergeben worden war und das er unbefugt benutzt hatte, wurde als Beweismittel beschlagnahmt.
Die Ermittlungen unter anderem wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Gefährdung eines anderen Menschen, wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis dauern an und wurden von einem Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 1 (Nord) übernommen. Alle Einsatzkräfte blieben unverletzt und konnten ihren Dienst fortsetzen.