Nr. 1901
In diesem Monat feiert eine Dienststelle der Polizei Berlin ein besonderes Jubiläum: der Zentrale Objektschutz besteht nunmehr seit 75 Jahren.
Am 30. September 1947 wies die Alliierte Kommandantur den Oberbürgermeister der Stadt Berlin an, eine Hilfspolizei für den Wachdienst in Berlin mit einer Gesamtstärke von 3.500 Mitarbeitenden aufzustellen.
Ausgestattet mit ausrangierten Polizeiuniformen und Schusswaffen setzte sich die neue Wachpolizei aus allen Berufs- und Bildungsschichten zusammen und unterstützte fortan die Schutzpolizei bei der Bewachung von verschiedenen Einrichtungen, der Sicherung von Lebensmittel- und Versorgungslagern sowie Geldtransporten und übernahm zunächst auch die Aufgaben des Personenschutzes und der Gefangenenbewachung.
Über die Jahrzehnte gab es mit wechselnden Uniformen und Aufgabenfeldern zahlreiche Änderungen. Auch stand nach einer deutlichen Reduzierung der Personalstärke Anfang der 70er Jahre die Auflösung der Einheit zur Debatte, zu welcher es glücklicherweise nicht kam.
Heute tragen über 1.500 Beschäftigte beim Zentralen Objektschutz im Rahmen eines Posten- und Streifendienstes bei der Bewachung von rund 700 Botschaften und ausländischen Residenzen, jüdischen Einrichtungen wie Synagogen, Schulen und Kindergärten sowie Gebäuden von Bundes- und Landesinstitutionen maßgeblich zur Sicherheit in Berlin bei. (md)
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