Nr. 0290
Ein anonymer Hinweis wegen auffälligen Geruchs führte die Polizei gestern Abend zu zwei Drogenplantagen in Mariendorfer Wohnungen. Polizeibeamte begaben sich gegen 19 Uhr in die Kruckenbergstraße, um dem Hinweis nachzugehen und stellten den auffälligen Geruch ebenfalls fest. Als die Beamten vor der Wohnungstür standen, öffnete plötzlich ein 45-Jähriger. Der Mann wurde rechtlich belehrt und stimmte einer freiwilligen Wohnungsdurchsuchung zu. In der Einzimmerwohnung fanden die Beamten diverse Cannabispflanzen, Beleuchtungs- und Belichtungsequipment sowie bereits abgeerntetes Cannabis. Der 45-Jährige gab an, nicht der Wohnungsmieter zu sein, wollte sich jedoch nicht weitergehend äußern. Im Zuge der Durchsuchung fanden die Polizisten Schlüssel zu der darüber liegenden Wohnung. Über die Staatsanwaltschaft wurde wenig später die Durchsuchung der zweiten Wohnung angeordnet, die zum Auffinden weiterer Beweismittel führte. Die Beweismittel, 38 Cannabispflanzen, rund fünf
Kilogramm mutmaßliches Cannabis und Materialien, die zum Anbau von Betäubungsmitteln geeignet sind, wurden sichergestellt und die Wohnungen versiegelt. Der 45-Jährige wurde für die weiterermittelnde Kriminalpolizei eingeliefert und erkennungsdienstlich behandelt. Er konnte den Gewahrsam heute wieder verlassen, die Ermittlungen wegen des Verdachts des unerlaubten Anbaus von Betäubungsmitteln dauern an.
Verdächtiger Geruch führte zur Entdeckung zweier Drogenplantagen
Polizeimeldung vom 03.02.2022
Tempelhof-Schöneberg