Nr. 2328
Aus derzeit noch ungeklärten Gründen kam es gestern Vormittag in Kreuzberg zu einem Streit zwischen vier Männern, der darin mündete, dass einer der Beteiligten ein Messer zog und einen Mann damit lebensgefährlich verletzte.
Zeugen hatten gegen 10.20 Uhr die Polizei verständigt, nachdem sie auf dem
U-Bahnhof Prinzenstraße beobachtet hatten, wie eine Gruppe von drei Personen mit einem anderen Mann in der Bahn in Streit geraten und dann am Bahnhof alle vier ausgestiegen waren. Plötzlich soll der einzelne Mann, ein 28-Jähriger, ein Messer gezogen und einen seiner drei Kontrahenten, einen 38-Jährigen, damit im Bereich des Oberkörpers verletzt haben. Der Schwerverletzte brach zusammen. Eine Zeugin soll dann, nachdem sie Polizei und Feuerwehr verständigt hatte, zunächst auf die Streitenden zugegangen und diese aufgefordert haben damit aufzuhören. Als der Tatverdächtige in einen einfahrenden Zug stieg, informierte sie gemeinsam mit weiteren Zeugen den Zugfahrer, der daraufhin mit der Weiterfahrt wartete, bis wenig später die Polizei eintraf. Ein Polizeibeamter zog seine Schusswaffe und forderte den mit einem Messer bewaffneten Tatverdächtigen auf, dieses fallen zu lassen. Der Angesprochene kam der Aufforderung nach und die beiden Polizisten nahmen ihn fest. Er wurde in
einen Polizeigewahrsam gebracht, wo ihm Blut abgenommen wurde. Es bestand der Verdacht, dass der 28-Jährige Drogen konsumiert haben könnte. Im Anschluss an die Blutentnahme wurde er für die weiterermittelnde Kriminalpolizei eingeliefert. Der Schwerverletzte musste in einem Krankenhaus notoperiert werden. Polizeikräfte sicherten Videoaufnahmen der BVG. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung dauern an.
Mit Messer in Oberkörper gestochen
Polizeimeldung vom 24.10.2021
Friedrichshain-Kreuzberg