Nr. 2092
In Kreuzberg rief vergangene Nacht ein Mann rassistische und antisemitische Parolen. Gegen 2.45 Uhr alarmierte eine Zeugin die Polizei zum Kottbusser Damm/Schinkestraße. Am Ort teilte sie mit, dass der später festgestellte 34-Jährige Tatverdächtige vor dem Ausgang des U-Bahnhofes Schönleinstraße mehrfach lautstarke rassistische und antisemitische Parolen gerufen haben soll. Die eingesetzten Polizisten sprachen den mutmaßlichen Hetzer an und stellten dessen Identität fest. Da er zu seiner Person jedoch keine Dokumente vorlegen konnte, sollte er zur zweifelsfreien Feststellung seines Namens in eine Polizeidienststelle gebracht werden. Als einer der Polizeibeamten ihm die Maßnahme erläuterte, spuckte ihn der 34-Jährige mit einer Flüssigkeit an, die er zuvor aus einer Getränkedose trank. Zur Verhinderung weiterer Tätlichkeiten wurde der Tatverdächtige gefesselt, der dagegen Widerstand leistete. Hierbei verletzte sich ein Polizist an einer Schulter und konnte seinen
Dienst nicht fortsetzen. Die Einsatzkräfte brachten den Tatverdächtigen in einen Polizeigewahrsam, aus dem er heute Morgen wieder entlassen wurde. Er muss sich nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. Die Ermittlungen dazu führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.
Rassistische und antisemitische Parolen gerufen
Polizeimeldung vom 20.09.2021
Friedrichshain-Kreuzberg