Nr. 0689
Die Öffentlichkeitsfahndung nach drei jungen Männern hat ihre Erledigung gefunden. Zwei 17-jährige Tatverdächtige, die mit Bildern gesucht wurden, haben sich heute im Beisein ihrer Rechtsanwälte auf einer Polizeidienststelle gemeldet. Der dritte Tatverdächtige, ein 18-Jähriger, wurde bereits am vergangenen Freitag von Zeugen wiedererkannt und namhaft gemacht. Die Ermittlungen dauern an.
Zeugenaufruf Nr. 0665 vom 26. März 2021: Öffentlichkeitsfahndung nach gemeinschaftlicher räuberischer Erpressung
Mit der Veröffentlichung von Bildern sowie den Täterbeschreibungen bittet die Polizei Berlin um Mithilfe bei der Suche nach einem Trio, das dringend verdächtigt ist, im Jahr 2019 einen Mann in Mariendorf räuberisch erpresst zu haben. Am 28. September 2019 lernte der damals 42-Jährige im Internet zwei Männer kennen, mit denen er sich in seiner Wohnung in der Kurfürstenstraße verabredet hatte. Nachdem es zu einvernehmlichen sexuellen Handlungen zwischen den Männern gekommen sein soll, forderten die beiden jungen Männer den 42-jährigen Wohnungsinhaber anschließend auf, ihnen seine Kundenkarte sowie die dazugehörige PIN einer Autovermietung auszuhändigen. Von dem Verhalten des Duos eingeschüchtert, kam er der Forderung nach. Die beiden Tatverdächtigen sollen anschließend mit der Kundenkarte ein Auto kostenpflichtig angemietet haben. Als der 42-Jährige am Folgetag die Sperrung seiner Karte vornahm, wurde er von den Tatverdächtigen bedroht, die Karte wieder
freizuschalten. Eine Freischaltung der Karte konnte jedoch nicht durchgeführt werden, da unter Verwendung der Karte zuvor Verkehrsunfälle verursacht wurden. Am 7. Oktober 2019 meldete sich der dritte Tatverdächtige beim 42-Jährigen und forderte unter Drohung von Gewalt bei einem anschließenden Treffen die Herausgabe der Kreditkarte und der PIN. Eingeschüchtert kam der 42-jährige Mann der Aufforderung nach und übergab bei einer Verabredung die Kreditkarte. Im weiteren Verlauf der Wochen kam es zu mehreren weiteren Drohungen und anschließenden Übergaben von Bargeld und Gegenständen sowie ungerechtfertigten Geldabhebungen.