Der Fachbereich ist in drei Arbeitsbereiche gegliedert:
In dem Arbeitsbereich Handschriftenuntersuchung werden Urheberidentifizierungen von handschriftlich ausgeführten Schreibleistungen und Echtheitsprüfungen, insbesondere von Unterschriften, durchgeführt. Für anonyme und pseudonyme Schreiben aus Bedrohungs-, Beleidigungs- oder Erpressungsfällen wird eine Tatschriftensammlung geführt, mit deren Hilfe Urheberzusammenhänge überprüft werden.
Weiterhin werden Schriftproben abgenommen oder andere Maßnahmen unterstützt, die zur Beschaffung des für den Handschriftenvergleich erforderlichen Vergleichsmaterials führen.
In dem Arbeitsbereich Urkundenuntersuchung werden in erster Linie Personaldokumente (Pässe, Ausweise, Führerscheine, Personenstandsurkunden u.a.m.) untersucht, wobei neben der Echtheit des gesamten Dokumentenvordrucks, auch mögliche Anzeichen für Verfälschungen oder Manipulationen zu prüfen sind. Das ge- oder verfälschte Personaldokument steht im Mittelpunkt zahlreicher Delikte (z. B. Schleusung) oder ist ein wesentliches Mittel bei der Begehung von Straftaten, die von Betrug bis Terrorismus reichen.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden die klassischen Urkundenuntersuchungen, wie z.B. Sichtbarmachung und Entzifferung latenter Schriftzeichen, Untersuchungen von Passstücken und Strichkreuzungen, die Untersuchung von Kfz-Dokumenten und -Kennzeichen sowie darauf befindlicher Siegel und Stempel. Zur Aufgabenerfüllung werden umfangreiche Vergleichssammlungen unterhalten.
In dem Arbeitsbereich Drucktechnik werden Druckerzeugnisse, z.B. Wertdrucke oder Wertzeichen, Fahrausweise des ÖPNV, kriminaltechnisch geprüft. Kopier- und Vervielfältigungsprodukte, gedruckte Veröffentlichungen und Maschinenschriften werden untersucht, ebenso Kunstwerke, wie z.B. Grafiken und Kunstdrucke.