Die Auswertung aller stadtweit gesicherten daktyloskopischen Spuren sowie deren Suche und Sicherung an Laborspurenträgern obliegt speziell ausgebildeten Daktyloskopen.
Nach Ausschluss tatneutraler Personen als berechtigte Spurenverursacher werden die tatrelevanten Spuren anschließend teilautomatisiert recherchiert oder mit erkennungsdienstlichem Material konkreter Tatverdächtiger verglichen und im Erfolgsfalle zweifelsfrei identifiziert.
Den Daktyloskopen steht bei ihrer Arbeit das leistungsfähige EDV-System AFIS (Automatisiertes Fingerabdruck-Identifizierungs-System) zur Seite, das einen teilautomatisierten Abgleich von Fingerabdruckspuren mit bereits gespeicherten Fingerabdrücken von Tatverdächtigen erlaubt, die anlässlich zurückliegender Straftaten erkennungsdienstlich behandelt wurden und als Ergebnis einer Recherche eine Liste von Personen ausgibt, deren Fingerabdrücke den Spuren am ähnlichsten sind. Die eigentliche Identifizierung des Spurenverursachers bleibt die Aufgabe eines Daktyloskopen, der die gespeicherten Fingerabdrücke dieser Personen einzeln mit der Spur vergleichen muss. Für Spuren, die von der Handfläche des Spurenverursachers stammen, besteht diese Recherchemöglichkeit analog.
Durch schnelle und effiziente Arbeit kann der Bereich Daktyloskopie somit innerhalb kürzester Zeit wichtige Täter- und Ermittlungsanhalte zur Aufklärung einer Straftat geben.