Bild: Polizei Berlin
Das Stichwort „Verkehrssicherheit“ beinhaltet, dass alle Verkehrsteilnehmer sich im Straßenverkehr bewegen können, ohne Schaden (Gesundheit oder Sachen) zu erleiden. Gerade im engen Stadtgebiet wie Berlin tummeln sich viele verschiedene Verkehrsteilnehmer auf engstem Raum. Um ein gedeihliches Miteinander vom Fußgänger bis zum Schwertransporter in der Metropole zu schaffen, müssen zwangsläufig die bestehenden Regeln beachtet werden. Aber es reicht oftmals nicht aus, einfach stur danach zu handeln und zu vertrauen. Gegenseitige Rücksichtnahme und Kooperation können nicht nur Fehler anderer ausgleichen, sie sind auch die Lösung in Situationen, die nicht eindeutig geregelt sind, und letztendlich auch die Basis für ein partnerschaftliches Klima ohne Aggression.
Die überwiegende Zahl von Verstößen geht auf Verhaltensfehler Einzelner zurück und führt nicht selten zu Verkehrsunfällen mit zum Teil schwerwiegenden Folgen. (Hier geht es zur Verkehrsunfallstatistik.)
Auch wenn jeder Unfall einen Einzelfall darstellt und die Umstände sehr individuell erscheinen mögen, so können aus der Vielzahl der Unfälle in einer nachträglichen Untersuchung wichtige Schlussfolgerungen getroffen werden. Deshalb registriert die Polizei alle ihr bekannt werdenden Verkehrsunfälle und erfasst sie statistisch nach verschiedenen Einzelmerkmalen in einer Datenbank.
Diese Datensammlung ist die Grundlage für Analysen und die Erstellung von Verkehrslagebildern, an denen die Polizei ihre verschiedenen Maßnahmen für die Verkehrsunfallbekämpfung ausrichtet. Mit diesem Aufwand können Orte und Unfallursachen identifiziert werden, an denen bestimmte oder gleichartige Verkehrsunfälle immer wieder geschehen. Durch gezielte Maßnahmen können so weitere Unfälle verhindert und damit Menschenleben gerettet werden.
Die Polizei bedient dabei hauptsächlich drei wesentliche Aufgabenbereiche: sie führt allgemeine und spezielle Verkehrskontrollen durch, damit Verkehrsregeln eingehalten werden (Verkehrsunfallbekämpfung); sie berät Verkehrsteilnehmer im Rahmen der Prävention, wie sie sich richtig in bestimmten Situationen verhalten sollen bzw. welche Schutzmöglichkeiten bestehen (Verkehrsunfallprävention), und sie sucht zusammen mit den Straßenbaubehörden nach baulichen Lösungen bzw. regt verkehrsregelnde Maßnahmen (Geschwindigkeitsreduzierung, Ampeln, Fußgängerüberwege usw.) an.
Erklärtes Ziel ist es, weiterhin die Zahl der Verkehrsunfälle und vor allem die Anzahl der Verunglückten im Sinne der Verkehrssicherheit zu reduzieren.