Seniorensicherheit

Die Ansprechpersonen für Seniorensicherheit in der Zentralstelle für Prävention im Landeskriminalamt Berlin beraten und führen Informationsveranstaltungen zu den Themen:

  • aktuelle Vorgehensweisen der Kriminellen bei „Tricktaten in der Wohnung und am Telefon“
  • Taschendiebstahl
  • Handtaschenraub
  • Missbrauch von Vollmachten

durch. Wir sind grundsätzlich während der Bürodienstzeiten unter (030) 4664 – 979222 erreichbar. Ein Anrufbeantworter ist geschaltet. Im Notfall wählen Sie bitte die 110!

Die Angebote der Polizei Berlin sind kostenlos.

Aktuelle Hinweise

  • Zurzeit werden vermehrt Anrufe durch falsche Polizeibeamte angezeigt.

    Stand: November 2024

    Die Betrüger melden sich bei Ihnen mit einer unterdrückten oder technisch veränderten Rufnummer. Zum Beispiel der Nummer 030 110. Sie geben sich als Polizisten aus und berichten meist von einem Raubüberfall oder einem Einbruch in der Nachbarschaft. Durch eine geschickte Gesprächsführung wird Ihnen vorgetäuscht, dass auch ihr Vermögen in Gefahr ist. Die Betrüger versuchen Sie damit zu verunsichern. Sie wollen von Ihnen wissen, ob Sie Geld oder Wertsachen zu Hause haben. Von besonderem Interesse sind Goldschmuck, Goldbarren und Goldmünzen. Ihnen wird angeboten, dass ein Polizist zu Ihnen kommt und Ihre Wertsachen in Sicherheit bringt.
    Zuletzt kam es bei einigen Taten zu einem Schaden von mehreren hunderttausend Euro.

    Die Polizei rät:
    • Die Polizei fragt Sie niemals nach Geld oder bringt Ihre Wertsachen in Sicherheit.
    • Machen Sie am Telefon keine Angaben zu Ihren finanziellen Verhältnissen.
    • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
    • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Zurzeit versuchen Betrüger, Sie angeblich beim Verkauf Ihrer Buchsammlung zu unterstützen.

    Stand: November 2024

    Viele Menschen kauften früher von Buchclubs scheinbar wertvolle Bücher (Faksimile) als Sammlung. Zum Beispiel Nachschlagewerke wie ein Lexikon.
    Angebliche Vertreter täuschen nun vor, dass es Käufer für die Sammlungen gibt. Um den Kauf jetzt abschließen zu können, müssen Sie in Verkaufsdatenbanken eingetragen werden. Dafür werden hohe “Servicegebühren” verlangt. die Verkaufsdatenbanken existieren aber gar nicht! Es werden auch keine Bemühungen unternommen, die Bücher tatsächlich zu verkaufen.
    In der Vergangenheit wurde den Betroffenen oft mitgeteilt, dass sie fehlende Bücher nachkaufen müssen, um die Sammlung zu vervollständigen. diese Bücher wurden dann völlig überteuert verkauft und stellten sich als wertlos heraus.

    Die Polizei rät:
    • Lassen Sie keine fremden Personen, insbesondere Vertreter, in Ihre Wohnung!
    • Unterschreiben Sie keine Verträge an der Wohnungstür und nehmen Sie sich Bedenkzeit!
    • Prüfen Sie, ob Sie abgeschlossene Verträge widerrufen oder wegen Wucher anfechten können.
    • Wenden Sie sich bei Fragen und Problemen an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
  • Trickdiebstahl in Wohnung

    Stand: Oktober 2024

    Es klingelt an der Tür. Ein Handwerker möchte dringend in die Wohnung. Er behauptet, es gab einen Wasserrohrbruch.
    Kriminalpolizisten sprechen Sie im Hausflur an. Es gab einen Einbruch in der Nachbarschaft. Man muss bei Ihnen in der Wohnung prüfen, ob alles in Ordnung sei.

    Schauspielerisch begabte Diebe wollen sich Zugang zu fremden Wohnungen verschaffen und die Bewohner zu bestehlen. Sind die Täter in der Wohnung, lenken sie ihre Opfer geschickt ab. Sie lassen unbemerkt Mittäter ein, die dort Geld und Wertgegenstände entwenden.

    Die Polizei rät:
    • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung!
    • Öffnen Sie Fremden niemals Ihre Wohnungstür! Das ist nicht unfreundlich, sondern eine reine Vorsichtsmaßnahme. Öffnen Sie Ihre Tür nur mit vorgelegter Kette. Schauen Sie durch den Türspion. Benutzen Sie die Türsprechanlage.
    • Lassen Sie nur Handwerker hinein, die Sie erwarten. Von Ihnen selbst bestellt oder von der Hausverwaltung schriftlich angekündigt.
    • Lassen Sie sich von Amtspersonen den Dienstausweis zeigen. Rufen Sie im Zweifel die entsprechende Behörde an, wenn sie Ihre Wohnung betreten wollen.
    • Bitten Sie im Notfall Anwohner um Hilfe! Klingeln Sie bei Ihren Nachbarn, auch wenn Ihnen Fremde im Hausflur begegnen und etwas von Ihnen wollen.
    • Rufen Sie laut um Hilfe, wenn Sie diese brauchen!

    Im Notfall immer: 110

  • Erschleichen von Bankdaten am Telefon

    Stand August 2023

    Sie nutzen Online-Banking und erhalten einen Anruf. Die Anrufenden geben sich oft als Bankmitarbeitende aus. Es würde ein Problem mit Ihrem Konto geben. Man würde Ihnen helfen und Ihr Geld retten. Dafür müssen Sie Ihre TAN nennen oder Ihre TAN bestätigen. Oder Sie sollen eine Nachricht Ihrer Bank weiterleiten. Als E-Mail, WhatsApp oder SMS.

    Sie werden vielleicht auch am Telefon zu einer Fernwartung Ihres Computers überredet. Dafür sollen Sie den Zugriff auf Ihren Computer erlauben.

    Die Vorgehensweisen sind unterschiedlich. Das Ziel sind immer Ihre Bankdaten und der Zugriff auf Ihr Konto.

    Die Polizei rät:

    • Lassen Sie sich auf solche Gespräche nicht ein. Legen Sie einfach auf!
    • Nennen oder bestätigen Sie anderen Personen niemals Ihre TAN. Leiten Sie keine Nachrichten weiter.
    • Erlauben Sie am Telefon niemals einen Zugriff auf Ihren Computer.
    • Haben Sie den Zugriff doch gestattet, trennen Sie sofort die Verbindung. Ziehen Sie zum Beispiel den Stecker.
    • Informieren Sie sich ausführlich unter dem Link: Polizei Berlin – Phishing, Viren, Trojaner und Co.
  • Kontaktaufnahme angeblicher Banken mit E-Mail und SMS

    Stand August 2023

    Vermehrt geben sich Betrüger als Bankinstitut aus. Sie versenden eine Nachricht einer angeblichen Bank. Das kann eine E-Mail oder SMS sein. Die Nachricht sieht sehr echt aus. Sie kann das Logo einer Bank enthalten. Sie werden aufgefordert, einen Link anzuklicken.

    Achtung: Wenn Sie diesen Link anklicken, gelangen Sie auf eine gefälschte Internetseite. Dort sollen Sie Ihre Bankdaten eintragen. Die Betrüger lesen Ihre Daten bei Ihrer Eingabe mit. Nun können sie auf Ihr Konto zugreifen.

    Die Polizei rät:
    • Greifen Sie niemals auf Ihr Online-Banking über einen Link aus einer E-Mail oder SMS zu.
    • Nutzen Sie für Ihr Online-Banking ausschließlich die App oder die Website Ihrer Bank
  • Schockanrufe – Der tragische Verkehrsunfall

    Stand Juli 2023

    Ihre Tochter oder ihr Sohn ruft Sie verzweifelt weinend an. Ihr Kind hat mit dem Auto schuldhaft einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Es ist von der Polizei festgenommen worden. Das Telefongespräch wird dann von der Polizei übernommen. Ihnen wird erzählt, dass Ihr Kind in Untersuchungshaft muss. Es sei denn Sie helfen und zahlen eine Kaution.

    Der Ablauf dieser Anrufe kann abweichen. Aber jedes Mal geht es um einen schuldhaft verursachten Verkehrsunfall und eine Kautionszahlung.

    Bei einem Anruf in dieser Art handelt es sich immer um Betrug!

    Die Polizei rät:
    • Niemals verlangt die Polizei am Telefon Geld. Auch keine Kaution!
    • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
    • Fragen Sie bei Familienangehörigen nach.
  • Taschendiebe bestehlen in Supermärkten häufig ältere Menschen.

    Stand: Juli 2023

    Taschendiebe suchen gezielt nach Menschen mit Taschen an Einkaufswagen oder Rollatoren. Die Täter können sowohl Frauen als auch Männer sein. Sie handeln oft zu zweit. Eine Person spricht das Opfer an und lenkt es ab. In der Zeit nimmt die zweite Person die Geldbörse unbemerkt aus der Tasche. Manchmal wird die ganze Handtasche gestohlen.

    Die Polizei rät
    • Nehmen Sie nur das Notwendigste an Bargeld und Wertsachen mit.
    • Seien Sie achtsam, wenn Sie durch unbekannte Personen angesprochen werden.
    • Lassen Sie keine Wertgegenstände am Einkaufswagen oder dem Rollator hängen.
    • Tragen Sie Ihre Wertsachen möglichst eng am Körper. Gut geeignet sind verschließbare Jackeninnentaschen, Brustbeutel und Bauchtaschen.
Unsere wichtigste Dienstwaffe: Reden

Information und Beratung für Gruppen

Wir führen Informationsveranstaltungen für Seniorengruppen z. B. in Freizeitstätten, Kirchengemeinden oder bei Mietertreffen durch. Unter dem Motto „Polizeisenioren beraten Senioren“ werden wir dabei von ehrenamtlich tätigen pensionierten Polizeidienstkräften unterstützt.

  • Informationsveranstaltungen zu Tricktaten in der Wohnung und am Telefon

    PDF-Dokument (857.0 kB)

Dienstgebäude Columbiadamm

Monatliche Informationsveranstaltung bei der Zentralstelle für Prävention am Columbiadamm

Alles in einem Gerätekonzept, Tablet und LCD-Panels

Mediathek

Um besser nachvollziehen zu können, warum man durchaus auf die Tricks der Kriminellen hereinfallen kann, empfehlen wir Ihnen einen Blick in unsere Mediathek. In den dort angebotenen Videos und Hörbüchern werden Vorgehensweisen anschaulich dargestellt. Weitere Informationen

Gedächtnisstütze

Gedächtnisstütze Türanhänger

Um ältere Menschen vor Trickdiebstählen zu schützen, hat die Zentralstelle für Prävention des Landeskriminalamtes Berlin einen Türanhänger mit dem Schriftzug "Ich lasse keine Fremden in die Wohnung" erstellt. Weitere Informationen

Präventionstheater A 22

Präventionstheater

Die Polizistinnen und Polizisten des Abschnitts 22 bringen Informationen zu Tricktaten an der Wohnungstür und am Telefon mit Engagement und Witz auf die Bühne und vermitteln wichtige Verhaltenstipps. Weitere Informationen

Im Alter sicher leben

Broschüren

Die beiden Broschüren: „Im Alter sicher leben“, für jüngere Seniorinnen und Senioren (DIN A 5) und „Gut beraten im hohen Alter“, für ältere, Mobilitätseingeschränkte (DIN A 4) bieten wirkungsvolle Tipps zu Sicherheitsvorkehrungen, vor allem gegen Tricktäterinnen und Tricktäter an der Wohnungstür. Weitere Informationen

Veranstaltungskalender

Sie interessieren sich für Präventionsmaßnahmen der Polizei Berlin in Ihrer Nähe?

Präventionsveranstaltungen der Polizei Berlin

Einen Überblick aller Präventionsangebote finden Sie auf unserer Übersichtsseite.

Blaulicht Polizei

Vermisst

Wenn kranke ältere Menschen vermisst werden, ist schnelle Hilfe erforderlich. Angehörige, Pflegende und Betreuende können der Polizei bei der Suche helfen und bereits im Voraus wichtige Informationen in dieses Datenblatt eintragen.

  • Datenblatt - Vorbereitung für vermisste Personen

    PDF-Dokument (1.0 MB)

Dieb versucht einer Senioren Geld zu entwenden

Enkeltrickbetrug

Beim sogenannten “Enkeltrick“ rufen Kriminelle Menschen mit alt klingenden Vornamen an und lassen sich als Verwandte oder Bekannte erraten („Rate mal wer hier spricht?“). Weitere Informationen

Sperriegel bedienen

Trickdiebstahl und Trickbetrug in der Wohnung

Schauspielerisch begabte Kriminelle benutzen immer wieder ähnliche Vorwände, um sich Zugang zu fremden Wohnungen zu verschaffen und die Menschen zu bestehlen. Weitere Informationen

Ältere Frau, die ein Dokument signiert

Vorsicht: Vorsorgevollmacht

Mit der stetig steigenden Zahl von alten Menschen steigt auch die Zahl der Hilfebedürftigen, die in der einen oder anderen Form auf Unterstützung durch Andere angewiesen sind. Neben Pflege oder Hilfe im Haushalt ist auch Beistand bei Behördengängen, Bankgeschäften, Arztbesuchen usw. notwendig. Weitere Informationen

Schwarz-weiß-Bildnis mit verschiedenen aufeinander gelegten Händen (Alt und Jung)

Netzwerk Gewaltfreie Pflege

Gewalt und Vernachlässigung an pflegebedürftigen Menschen jeglichen Alters bleiben im Verborgenen, wenn wir nicht hinschauen. Das schaffen wir nur gemeinsam! Informieren Sie sich. Schauen Sie hin. Helfen Sie. Weitere Informationen

E-Mail Zeichen und Computer Tastatur

Sicher im Internet

Um keinen kriminellen Machenschaften zum Opfer zu fallen, sollten alle Internetnutzenden sich sicherheitsbewusst verhalten und ein Mindestmaß an Sicherheitstechnik verwenden.

Basistipps zur IT-Sicherheit, Digital Kompass – Lokale Anlaufstellen zur Unterstützung im Umgang mit digitalen Medien und weitere Informationen

Banner Polizei-Beratung.de

Polizeiberatung

Unter www.polizei-beratung.de finden Sie darüber hinaus viele wertvolle Ratschläge und Hinweise zum Schutz gegen Kriminalität. Weitere Informationen

Logo Weisser Ring

Weisser Ring

Der gemeinnützige Verein "WEISSER RING e.V." ist eine bundesweite Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer und ihre Familien. Weitere Informationen

Informationen für Menschen, die Opfer von Straftaten geworden sind, stehen auch auf unserer Seite Opferschutzrechte.