Antisemitismusbeauftragter der Polizei Berlin

KD Winfrid Wenzel

Antisemitismusbeauftragter der Polizei Berlin, KD Winfrid Wenzel

Der Schutz von jüdischem Leben und von jüdischer Kultur ist ein wichtiger Bestandteil unseres demokratischen Zusammenlebens in Berlin. Antisemitische Übergriffe auf jüdische Menschen oder die, die für Juden gehalten werden, richten sich als Teil der Hasskriminalität immer auch gegen die Werte freier, demokratischer und offener Gesellschaften. Insofern bedroht Antisemitismus, als Teil der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, das friedliche Zusammenleben und die Stabilität der Gesellschaft. Der Kampf gegen Antisemitismus ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung und Aufgabe. Die Strafverfolgungsbehörden tragen eine besondere Verantwortung, da sie für Repression, Prävention und Gefahrenabwehr zuständig sind.

KOR Steffen Wrobel

Vertreter des Antisemitismusbeauftragten - Beauftragter für Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, KOR Steffen Wrobel

Aufgaben

Die Aufgaben der oder des Antisemitismusbeauftragten in der Polizei Berlin sind insbesondere:

  • zentrale Ansprechperson zum Thema nach innen und außen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in enger Abstimmung mit der Pressestelle der Polizei Berlin,
  • aktive Netzwerkarbeit für eine gebündelte Expertise und fachlicher Austausch zu polizeilich präventiven und repressiven Maßnahmen, zu Ursachen, Erscheinungsformen, Auswirkungen und Verfolgungsmöglichkeiten von Antisemitismus,
  • Initiierung und Begleitung der Aus- und Fortbildung im Themenfeld Antisemitismus,
  • fortlaufende Sensibilisierung der Mitarbeitenden der Polizei Berlin,
  • Beratung der Amts- und Behördenleitung zur Thematik.

Die externe und interne Netzwerkarbeit wird durch die Einrichtung regelmäßiger Jours fixes gestärkt.

Ziele

Durch die Einrichtung eines/r Antisemitismusbeauftragten in der Polizei Berlin soll

  • eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit jüdischen Institutionen, Einrichtungen und Organisationen jüdischen Lebens in Berlin sichergestellt,
  • das Vertrauen in die Arbeit der Polizei Berlin bei der Bekämpfung antisemitischer Straftaten und der Kriminalprävention gestärkt,
  • die Sichtbarkeit des Themenfeldes gewährleistet,
  • die Koordination der einzelnen Themenfelder und Bereiche sichergestellt,
  • die nachhaltige Sensibilisierung der Mitarbeitenden der Polizei Berlin durch eine deutliche Stärkung der Aus- und Fortbildung verbessert,
  • die regelmäßige Vernetzung mit den anderen handelnden Akteuren optimiert
    werden.

Insgesamt zielt die Polizei Berlin darauf ab, Prävention und Repression im Themenfeld Antisemitismus nachhaltig zu stärken.

Weitere Informationen

  • Leitfaden zur Verfolgung antisemitischer Straftaten in Berlin

    PDF-Dokument (785.4 kB)

  • Konzept zur Weiterentwicklung der Antisemitismusprävention

    PDF-Dokument (626.9 kB)

  • Konzept des Antisemitismusbeauftragten der Polizei Berlin

    PDF-Dokument (411.7 kB)

  • Antisemitismusbeauftragter der Polizei Berlin

    PDF-Dokument (203.8 kB) - Stand: 28.02.2023

  • Berlin Police Delegated Officer for Antisemitism

    PDF-Dokument (200.1 kB) - Stand: 19.04.2023

  • уполномоченный по антисемитизму полиции Берлина

    PDF-Dokument (311.8 kB) - Stand: Stand: 19.04.2023

  • הממונה על מניעת אנטישמיות במשטרת ברלין

    PDF-Dokument (378.6 kB)

  • Handbuch zur praktischen Anwendung der IHRA-Definition von Antisemitismus

    PDF-Dokument

Ergänzende Links