Aufgrund der damals bereits stetig angestiegenen Zugangszahlen von Asylsuchenden begann das Land Berlin ab Herbst 2014 mit der Errichtung der ersten Wohncontainerdörfer (WCD). Im Zuge der Fluchtdynamik 2015 wurden ab 2016 an vielen Standorten in ganz Berlin weitere temporäre Wohnquartiere für Geflüchtete errichtet, sogenannte „Tempohomes“. Sie bieten bis zur Eröffnung der MUF-Neubauten als Ergänzung zu den Bestandsgebäuden den notwendigen Wohnraum für geflüchtete Menschen.
Seit Eröffnung der ersten MUF ab Anfang 2017 konnten viele Bewohner*innen von Tempohomes in Neubauten umziehen und Container-Standorte geschlossen werden. Bedingt durch den starken Anstieg der Flüchtlingszahlen ab Sommer 2021 und der Knappheit an Unterkunftsplätzen mussten bereits geschlossene Container-Standorte reaktiviert oder deren Laufzeit verlängert werden. Weitere Reaktivierungen von Container-Unterkünften folgten aufgrund der starken Fluchtbewegung aus der Ukraine ab März 2022.