Ein Fall von Masern ist im Ankunftszentrum für Asylsuchende in Berlin Reinickendorf diagnostiziert worden.
Die infizierte Person wurde gemeinsam mit vier Familienangehörigen im Unterkunftsbereich (MUF) des Ankunftszentrums isoliert.
In Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt Reinickendorf wurden folgende Vorkehrungen getroffen: Für gegen Masern geimpfte Geflüchtete sowie Personen, die vor 1970 geboren wurden, bestehen keine Bewegungseinschränkungen. Etwa 80 Personen, die aufgrund des gestrigen Feiertags noch nicht durch die Charité vor Ort ein Impfangebot erhalten haben, werden vorübergehend separat untergebracht und vom Personal des Betreibers Tamaja betreut. Das Gesundheitsamt Reinickendorf ist punktuell beratend vor Ort. Für Ungeimpfte hat das Gesundheitsamt bis zum 18.05.2024 eine Quarantäne verhängt. Vulnerable Personen wie z.B. Schwangere, die nicht geimpft werden können, verbringen die Quarantäne in einem eigenen Bereich. Allen Personen ohne nachgewiesene Immunität wird nun schnellstmöglich ein Impfangebot gemacht, im Anschluss können sie die Quarantäne vorzeitig beenden.
Davon abgesehen wird der Regelbetrieb im Ankunftszentrum aufrechterhalten. Die Impfung gegen Masern und weitere Infektionskrankheiten ist integraler Bestandteil des Asylprozesses. Personen werden nach der Impfung in den Unterkunftsbereich aufgenommen und können sich frei bewegen, Schwangere und andere vulnerable Personen müssen sich in Quarantäne begeben.