Heute haben mobile Ärzte-Teams die ersten Impfungen mit dem Vakzin des Herstellers Johnson & Johnson in drei ausgewählten Unterkünften des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) durchgeführt. Ab kommender Woche werden die Impf-Teams weitere Unterkünfte anfahren und allen volljährigen Bewohnerinnen und Bewohnern ein Impfangebot machen, bis alle 80 Standorte versorgt sind. Jugendliche Bewohnende zwischen 16 Jahren und 17 Jahren werden zu einem gesonderten Termin geimpft. Die Impfkampagne wurde vorbereitet von der Senatsverwaltung für Gesundheit in Zusammenarbeit mit der Taskforce Covid des LAF.
Senatorin Elke Breitenbach: „Geflüchtete Menschen in Gemeinschaftsunterkünften gehören aufgrund ihrer Lebenssituation zu den besonders gefährdeten Gruppen und haben deshalb laut der Bewertung der Ständigen Impfkommission eine hohe Priorität. Ich hoffe, dass sich viele Menschen für eine Impfung entscheiden. Doch auch geflüchtete Menschen haben Bedenken, so wie in allen Teilen der Bevölkerung. Mit mehrsprachigen Informationen in den Einrichtungen wollen wir die mögliche Impfskepsis verringern und Fehlinformationen richtigstellen.“
Alexander Straßmeir, Präsident LAF: „Ich bin froh und erleichtert, dass wir heute mit der Impf-Kampagne in Unterkünften starten konnten. Dass wir dabei den erst vor kurzem zugelassenen Impfstoff des Herstellers Johnson & Johnson einsetzen können, ist ein großer Vorteil: Denn er muss nur einmal gespritzt werden, um einen vollständigen Impfschutz aufzubauen. So können wir in kurzer Zeit viele Menschen vor einer Erkrankung und schweren Verläufen schützen. Durch den Einsatz von mobilen Teams stellen wir sicher, dass jeder, der möchte, ganz unkompliziert seine Impfung erhält.“
Die Impfkampagne wird durch Informationsvideos in 15 Sprachen begleitet, die das LAF in Zusammenarbeit mit dem Amtsarzt Patrick Larscheid erstellt hat. Bereits im März 2020 haben die Integrationsbeauftragte und das LAF eine mehrsprachige Informationskampagne initiiert, die stetig weiter ergänzt wird. Über Online-Plattformen und soziale Medien wird umfassend über alle wichtigen Themen informiert: Von Hygienemaßnahmen, Infektionsschutz und Aufenthaltsfragen über Zugänge zu Corona-Hilfspaketen bis hin zu Bildungs-Podcasts für Familien im Homeschooling.
Mehr Informationen:
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