Der ca. 2,4 ha große Park entstand zwischen 1912 und 1916 auf dem Gelände einer ehemaligen Kiesgrube. Der Besitzer, Franz Körner, trat das Gelände 1912 an die Stadt ab. Die Aufteilung des Parks ist streng axial und um 5 bis 7 m tiefer gelegen als die umliegenden Wohnstraßen. Die Nord- und Südseite des Parks wird durch hohe Arkadenwände begrenzt. In der Hauptachse findet sich auf der Westseite eine Orangerie, der sowohl zur höher angrenzenden Straße als auch zur Parkseite eine Terasse vorgelagert ist. Auf der Ostseite findet die Hauptachse ihren Abschluss in einer Kaskadenanlage mit einem Fontänenbecken. Monumentale Treppenanlagen bilden die Zugänge von den angrenzenden Straßen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Park nur gering beschädigt und danach wiederinstandgesetzt. In den 60er Jahren traten, bedingt durch die Lage in der Einflugschneise des Flughafens Tempelhof, erste Verfallserscheinungen auf.
Nach und nach mussten aus Sicherheitsgründen immer mehr Teile des Parks für die Öffentlichkeit gesperrt werden. 1977 wurden nach jahrelanger Diskussion die erforderlichen Mittel zur Rekonstruktion des Parks bereitgesellt. Die Rekonstruktion der Baulichkeiten (Orangerie, Kaskade, Umfassungsmauern) wurde vom Landeskonservator fachlich begleitet. Ende März 2002 begannen die Sanierungsarbeiten der Brunnenkaskade.
Heute erstrahlt der Park wieder in altem Glanz und ist bei Neuköllner*innen und Besucher*innen ein beliebter Ort für eine kleine Auszeit inmitten der Großstadt.
Lohnenswert ist auch ein Besuch der Galerie im Körnerpark, die in den Räumichkeiten der Orangerie Ausstellungen von nationalen und internationalen Künstler*innen zeigt. Das aktuelle Ausstellungsprogramm finden Sie hier.
Körnerpark
Schierker Straße 8
12051 Berlin
Besuchen Sie die weiteren Parks Neuköllns und entdecken Sie die grüne Seite des Bezirks