Hermann (Karl Wilhelm) Boddin (* 16. Mai 1844 in Gransee; † 23. Juli 1907 in Rixdorf).
Von 1874 bis 1899 war er Gemeindevorsteher und von 1899 bis zu seinem Tod Erster Bürgermeister beziehungsweise Oberbürgermeister von Rixdorf
Boddin übernahm sein Amt als Gemeindevorsteher bei der Zusammenlegung der beiden Orte Deutsch-Rixdorf und Böhmisch-Rixdorf im Jahr 1874, als die neue Gemeinde etwa 15.000 Einwohner zählte. Bis 1899 war die Einwohnerzahl auf über 90.000 angewachsen. Am 1. April 1899 erhielt Rixdorf, das zu diesem Zeitpunkt – verwaltungsmäßig gesehen – zum größten Dorf Deutschlands angewachsen war, das Stadtrecht. Damit stieg Boddin zum Bürgermeister auf, bei seinem 30-jährigen Amtsjubiläum schließlich verlieh man ihm 1904 den Titel eines Ersten Bürgermeisters und er avancierte dann zum Oberbürgermeister. Dieses Amt übte er bis zu seinem Tod aus.