Quartiersmanagement (QM) ist ein Instrument der Städtebauförderung und wird in besonders benachteiligten Stadtteilen eingesetzt, in denen es eine Konzentration von Arbeitslosigkeit und (Kinder-) Armut gibt. Mit Hilfe von Fördermitteln des Programms „Sozialer Zusammenhalt“ (ehemals „Soziale Stadt“), einer Mittelbündelung von Land und Bund, zielt das Verfahren auf die Verbesserung der Lebenssituation vor Ort ab und stößt nachhaltige und stabilisierende Entwicklungsprozesse an. Schwerpunkte für die Gebietsentwicklung sind die Themen Bildung, Integration und Nachbarschaft. Auch Gesundheit und Bewegung, der öffentliche Raum sowie Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung sind von großer Bedeutung. Die Partner in diesem Verfahren sind eine engagierte Bewohnerschaft, die QM-Teams sowie die jeweiligen Bezirksämter und die Senatsverwaltungen, insbesondere die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen.
In jedem QM-Gebiet gibt es ein Vorort-Büro als Anlaufstelle für alle Akteure im Quartier. Das Aufgabenspektrum dieser Büros ist groß: von der Bewohneraktivierung über das Zusammenbringen unterschiedlicher Interessengruppen und Akteure sowie den Aufbau von Kooperationen zwischen Institutionen, Initiativen, Wohnungsbaugesellschaften bis hin zur Entwicklung und Begleitung von Projekten.
Ein Schlüssel zum Erfolg des QM-Verfahrens ist die Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Akteure vor Ort: in den Gremien Quartiersrat und Aktionsfondsjury wird gemeinsam über die Gebietsentwicklung, über Bedarfe und Projekte diskutiert.
Auf diesem Weg konnte bereits viel Positives bewegt werden. Der Aufbau von Bildungsverbünden, der Bau von Jugendclubs, der Ausbau von Schulangeboten, die Unterstützung der Elternarbeit, die Gründung von Nachbarschaftstreffs – dieses und vieles mehr ist in den Quartieren bereits entstanden.
Aktuelle Informationen über das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ (ehemals „Soziale Stadt“) und die Quartiersmanagements in Berlin erhalten Sie hier:
www.quartiersmanagement-berlin.de