Grundsätzliches zur EU-Förderpolitik

Die europäischen Strukturfonds sind das zentrale Instrument, um die Ziele der europäischen Förderpolitik zu erreichen. Die Strukturfonds stellen die finanziellen Mittel für die praktische Umsetzung der europäischen Förderpolitik bereit. Durch den Einsatz der Strukturfonds wird konkrete europäische Regionalpolitik betrieben. Die Strukturfonds sind: Der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und der Europäische Sozialfonds (ESF). Während mit dem EFRE Wirtschaftsförderung betrieben wird, dient der ESF der Förderung von sozialer Teilhabe und Arbeitsmarktintegration. Als weiterer Fonds kommt der Kohäsionsfonds dazu.
Die in den europäischen Strukturfonds bereitgestellten Mittel umfassen in der aktuellen mehrjährigen Förderperiode 2007-2013 mehr als 348 Milliarden Euro. Sie umfassen damit mehr als ein Drittel des Gesamthaushalts der Europäischen Union.
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Ziele der mehrjährigen Förderperiode 2007-2013:*

  • Konvergenz durch die Förderung von Wachstum, Beschäftigung und Investitionen in den strukturschwachen Regionen Europas. Kriterium für eine Förderung ist dabei das Bruttoinlandsprodukt der Zielregion – liegt es unter 75 Prozent des EU-Durchschnitts, kommt die Zielregion für eine Förderung infrage.
  • Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung durch die Förderung von Innovationen, Umweltschutz und den Ausbau der Infrastruktur in den Bereichen Verkehr und Kommunikation. Beschäftigungsförderung durch arbeitsmarktpolitische Reformen und eine Erleichterung des Zugangs zum Arbeitsmarkt für Jugendliche, Frauen und Migranten.
  • Europäische territoriale Zusammenarbeit durch überregionale Zusammenarbeit, einen grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch und
    gemeinsame Initiativen.
  • Querschnittsziele sind die Gleichstellung der Geschlechter, die Vermeidung von Diskriminierung, die ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit und die Stärkung von lokalen Initiativen.

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