Kirchen dieser Art wurden im 12. Jahrhundert in den Dörfern um Berlin gebaut. Die erste urkundliche Erwähnung Rudows (damals Rudawe) stammt aus dem Jahr 1373. Die Kirche wird erstmals 1375 erwähnt.
Die Feldsteinkirche war größer gebaut, als für die regulären Gottesdienste nötig, um den Dorfbewohner*innen bei Stürmen, Bränden oder Angriffen Schutz zu bieten. Die Dorfkirche wird im Laufe der Jahrhunderte mehrfach wiederaufgebaut, da sie Bränden und Kriegen zum Opfer fiel.
Die Form verändert sich über die Jahrhunderte, ebenso das Baumaterial. Der Turm bestand 1653 aus Holz. 1755 wurde der Turm erneuert. 1804 wurde der Turm viereckig und mit Ziegeln bedeckt. Im April 1945 zerstörte eine Bombe die Dorfkirche. Der Wiederaufbau erfolgte in Etappen. 1951 wurde der Turm eingeweiht, 1954 folgte das Kirchenschiff. 1958 bekamm der Turm zwei neue Glocken. Die Dorfkirche Rudow steht heute unter Denkmalschutz.
2012 erfolgte die Grundsteinlegung für das neue Gemeindezentrum, das 2013 den Gemeindesaal, die Küsterei und eine Kindertagesstätte beherbergt.