Rund ein Viertel der Kinder in Berlin wachsen arm oder armutsgefährdet auf. In Neukölln sind mit 36,4 Prozent besonders viele Kinder und Jugendliche betroffen. In manchen Kiezen wächst die Mehrheit der Kinder in prekären Verhältnissen auf. Armut hat unter anderem Folgen für die Entwicklung, Teilhabe, Gesundheit und Bildung und damit die Zukunftschancen. Ich wünsche mir, dass alle Kinder sich entwickeln und entfalten können und gute Perspektiven für die Zukunft haben.
In diesem Jahr haben wir uns auf den Weg gemacht und im Bezirksamt ein Kernteam für die Prävention von Kinder – und Familienarmut gegründet, welches im Sinne der Berliner Strategie gegen Kinder – und Familienarmut wirkt.
Wir haben auf der ersten Neuköllner Kinderarmutskonferenz Akteur:innen zusammengebracht, die das Thema Kinderarmut bewegt. Wir haben einen Ort zum Austauschen und Vernetzen genutzt und gemeinsam diskutiert, wie die Kinder, Jugendlichen und Familien im Bezirk durch präventive Angebote gestärkt werden können. Dabei konnten wir auf umfassende bereits bestehende Angebote und Erfahrungen aufbauen.
Armut ist ein Thema, das weit über den Bezirk hinausreicht. Wir diskutieren deshalb auch: Wie kann es gelingen, Armut in unserer Gesellschaft grundsätzlich anzugehen?