Geriatrisch-gerontopsychiatrischer Verbund Neukölln

Bildausschnitt Arzt hält Hand von Seniorin mit Krückstock

Geriatrisch-gerontopsychiatrischer Verbund im Bezirk Neukölln

Im Bezirk Neukölln wurde im Jahre 2003 ein geriatrisch-gerontopsychiatrischer Verbund geschaffen. Dieser verknüpft die Bereiche der Altenhilfe, der Rehabilitation, der Geriatrie und der Gerontopsychiatrie. Er trägt zur Verbesserung der Situation und der Versorgung geriatrisch und gerontopsychiatrisch erkrankter Menschen bei. Dazu werden im Wesentlichen bereits bestehende Bausteine für eine qualifizierte interdisziplinäre Zusammenarbeit genutzt.

Im Verbundsystem werden verbindliche Kooperations- und Koordinationsverfahren zwischen dem ambulanten, teilstationären und stationären Versorgungssektor, zwischen den Institutionen der Altenhilfe und des Gesundheitswesens, zwischen den beruflichen Helfersystemen und den betroffenen kranken Menschen, deren Angehörigen und ihren Organisationen entwickelt, um eine möglichst lückenlose, den Qualitätsanforderungen genügende Versorgung im geriatrisch-gerontopsychiatrischen Bereich für den Bezirk Neukölln sicherzustellen.

Zielgruppe des Verbundes...

sind geriatrisch und gerontopsychiatrisch erkrankte Menschen, sowie deren pflegende Angehörige und Betreuer, insbesondere Menschen mit komplexen Problemlagen und daher hohem Betreuungs- und Steuerungsaufwand.

Ziel des Verbundes...

ist die Vernetzung der Dienstleistungsanbieter, d.h. die Schaffung verlässlicher Versorgungsketten, Verbesserung der Überleitung zwischen den einzelnen Bereichen, Abstimmung der Versorgungskonzepte usw. auf der Grundlage eines verbindlichen Vertrages. Dadurch soll ein effizientes Zusammenwirken erreicht, sowie Arbeitsüberschneidungen und damit verbundene Ressourcenverschwendung vermieden werden.

Verbundpartner...

sind überwiegend Neuköllner Einrichtungen aus dem stationären, teilstationären, ambulanten Bereich, Beratungs- und Unterstützungsstellen usw., die Dienstleistungen für o.g. Personenkreis erbringen

Nutzen des Verbundes...

  • für die Klienten/Patienten: Schaffung von tragfähigen Netzwerken aus familialen, nachbarschaftlichen und professionellen Hilfen um ihnen ein weitgehenst selbständiges Leben zu ermöglichen (Lebensqualität) und weitere – kostspielige – Hilfen wie z.B. stationäre Unterbringung zu vermeiden oder zu verzögern. – Casemanagement
  • für die Verbundpartner: rationeller Einsatz von Personal- und Finanzressourcen, Nutzung von Synergieeffekten, Qualitätsverbesserung
  • für den Bezirk Neukölln: Unterstützung bei seiner Aufgabe, unter den gegebenen finanziellen Bedingungen eine verlässliche und nachhaltige Versorgung der älteren Bürger zu gewährleisten

Aufgaben des Verbundes...

sind u.a.: Festlegung Schnittstellen/Abgrenzungen/Zuständigkeiten der einzelnen Dienstleister, Aufdecken von Versorgungslücken, Entwicklung einheitlicher Überleitungsmodalitäten, Öffentlichkeits- und Informationsarbeit, fachlicher Austausch, gemeinsame Nutzung vorhandener Ressourcen (z.B. Datenbank, Fortbildungsangebote)

Konkrete Umsetzung...

durch Verbundkonferenz – Organisationsgremium – Verbundsprecher/in sowie
(ad hoc-) Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen.

Zum Download

  • Kooperationsvertrag für den geriatrisch-gerontopsychiatrischen Verbund im Bezirk Neukölln

    PDF-Dokument (29.4 kB)

  • Geschäftsordnung der Verbundkonferenz des geriatrisch-gerontopsychiatrischen Verbundes Neukölln (Stand 5/13)

    PDF-Dokument (24.8 kB)

  • Kurzdarstellung des Geriatrisch-gerontopsychiatrischen Verbund Neukölln (Stand 3/15)

    PDF-Dokument (24.2 kB)