Wettbewerb über den Neubau der Neuköllner Clay-Schule entschieden
Pressemitteilung vom 09.07.2015
Wettbewerb für den Neubau der Neuköllner Clay-Schule
entschieden
Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey und Bildungsstadtrat Jan-Christopher Rämer waren Mitglied des Preisgerichts, das am 08. Juli 2015 nach einer ganztägigen Sitzung über den Nichtoffenen Wettbewerb für den Neubau der Clay-Schule entschieden hat.
Gegenstand des Wettbewerbs war der Neubau eines Schulgebäudes und einer Doppelsporthalle mit insgesamt 5 Hallenteilen auf dem Grundstück Neudecker Weg 14 – 22 in Berlin Neukölln. Die Clay-Schule ist eine integrierte Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe mit einem Schwerpunkt und besonderen Angeboten im Bereich Musik, die sich derzeit an einem temporären Standort am Bildhauerweg 9 befindet.
Der Neubau der Clay-Schule ist eine von drei Pilotschulen, die eine neue Ära von Schulbauten in Berlin einläuten. Hier sollen neben neuen räumlich-didaktischen Konzepten auch neue technologische, wirtschaftliche und nachhaltige Lösungen entwickelt werden. Die drei Neubauvorhaben sind damit wegweisend und vorbildhaft für die Zukunft der Berliner Schullandschaft. Es ist beabsichtigt, für die drei Schulneubauten die Zertifizierung in der Qualitätsstufe „Silber“ nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB), Modul Unterrichtsgebäude, zu erreichen.
Das für die Clay-Schule zu realisierende Raumprogramm umfasste eine Gesamt-Nutzfläche von insgesamt ca. 9.400 m² für das Schulgebäude sowie ca. 2.500 m² für die Doppelsporthalle. Dies beinhaltet neben den Allgemeinen Unterrichtsräumen, den Fachunterrichtsräumen und dem Verwaltungsbereich auch einen Ganztagsbereich mit Mensa. Daneben waren rund 12.000 m² Pausen- und Sportflächen neu zu gestalten.
Auf dem neuen Schulstandort am Neudecker Weg befand sich bis Ende letzten Jahres die Wirtschaftsbaracke eine Zwangsarbeiterlagers, das von 1941-1945 in Rudow bestand. Als Teil der Bauaufgabe plant die Clay-Schule in Zusammenarbeit mit dem Museum Neukölln die Einrichtung eines Informations- und Gedenkortes zur Zwangsarbeit in Rudow, der auch öffentlich zugänglich sein soll.
Für die Baumaßnahme sind Gesamtkosten in Höhe von 39,93 Millionen Euro vorgegeben. Die Fertigstellung ist für 2021 vorgesehen.
Der mit 49.500 € dotierte 1. Preis unter 20 eingereichten Arbeiten geht an
Architektur:
Staab Architekten
Volker Staab
Berlin
Landschaftsarchitektur
Levin Monsigny Landschaftsarchitekten
Nicolai Monsigny
Berlin
Bezirksbürgermeisterin Dr. Giffey: „Ein toller Entwurf wurde ausgewählt, von dem sowohl die Schule als auch der Bezirk und die Fachexperten voll überzeugt sind. Besonders die Außenfassade mit Sichtziegeln und Holzfensterformaten und nach innen mit Thermoholz passt hervorragend nach Neukölln. Das ganze Gebäude wird nach den Bedürfnissen des Jahrgangsprinzips als zentralem pädagogischen Konzept und neuesten Standards des nachhaltigen Bauens errichtet. Ein innovativer, toller Entwurf für eine Schule des 21. Jahrhunderts.“
Bildungsstadtrat Jan-Christopher Rämer: „Ich freue mich sehr, dass die Clay-Schule einen Neubau erhalten wird, der etwas Besonderes ist. Der Anspruch eine Schule zu bauen, die vorbildlich für ganz Berlin ist, wird mit dem Siegerentwurf eingelöst. Nach dieser entscheidenden Etappe geht es nun weiter: Schritt für Schritt und Stein auf Stein.”
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