Neuköllner Rathausturm leuchtet für eine gewaltfreie Welt für Frauen und Mädchen in Orange

Orange ist die Farbe, die als Symbol für eine gewaltfreie Welt für Frauen und Mädchen steht. Anlässlich der diesjährigen „Orange Days“, die rund um den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November 2024 stattfinden, zeigt das Bezirksamt Farbe: Der Neuköllner Rathaus-Turm wird ab dem 25. bis zum 10. Dezember 2024, dem Tag der Menschenrechte, in Orange leuchten. Gleichzeitig startet wieder ein themenbezogenes Programm in Neukölln.

Die Orange Days verweisen darauf, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen ein strukturelles Problem in unserer Gesellschaft ist. Diese Gewalt beginnt mit frauenfeindlicher Sprache, sexistischen Witzen und Beschimpfungen und reicht bis hin zu sexuellen Übergriffen, Gewalt in Ehe und Partnerschaft, Stalking, Menschenhandel und Femiziden.

Bezirksbürgermeister Martin Hikel wird in diesem Zusammenhang am 22. November 2024 um 11 Uhr die berlinweite Fahne gegen Gewalt an Frauen auf dem Rathausvorplatz hissen, gemeinsam mit dem Bezirksamtsgremium, Neuköllner Antigewaltprojekten und der Neuköllner Gleichstellungsbeauftragten sowie Neuköllner Bürger:innen. In einer anschließenden Aktion wird für jeden Femizid in Berlin eine Kerze auf der Rathaustreppe aufgestellt.

Bezirksbürgermeister Martin Hikel: „Der Rathausturm in Orange soll ein Zeichen senden: Ein Zeichen, dass wir Gewalt gegen Frauen und Mädchen nicht tolerieren, sondern dass wir als Gesellschaft widersprechen. Gewalt gegen Frauen ist real. Sie passiert tagtäglich, in unseren Wohnhäusern, in unseren Nachbarschaften, im öffentlichen Raum. An den Orange Days machen wir darauf aufmerksam. Und an allen Tagen im Jahr muss sich unsere Gesellschaft gegen Gewalt in all ihren Formen einsetzen.“

Veranstaltungen und Aktionen anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt an Frauen am 25. November 2024

Ausstellung „Wahre Liebe tut niemals weh!“ von Joanna Szproch
04. bis 26. November 2024, montags – freitags 8 – 20 Uhr
Rathaus Neukölln, Foyer 2. OG, Karl-Marx-Straße 83, 12043 Berlin

Aktion „Rote Schuhe – Stoppt Femizide
22. bis 25. November 2024
Noch vor wenigen Jahren wurde jeden 3. Tag eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner ermordet, mittlerweile stirbt jeden 2.Tag eine weitere Frau. 2023 wurden in Deutschland 155 Frauen getötet worden, weil sie Frauen sind. Um ein weiteres Zeichen zu setzen stehen verschiedene Varianten von roten Schuhen, ob aufgesprüht mit Kreidefarbe oder lackiert, vor Neuköllner Frauenprojekten, um für das Thema „Häusliche Gewalt“ und Femizide zu sensibilisieren und über ihre Arbeit aufzuklären.

Berlinweite Demonstration
„LASST UNS gewaltfrei LEBEN! Istanbul-Konventionen umsetzen – JETZT!“
25.11.2024 um 16 Uhr
Abgeordnetenhaus Berlin, Niederkirchnerstraße 5, 10117 Berlin

Filmvorführung „HOME SWEET HOME“ der Regisseurin Annika Mayer
Mittwoch, 27.11.2024, 18 – 19.30 Uhr
Einlass 17.30 Uhr, Cineplex-Kino in den Neukölln Arcaden, Eintritt frei
Im Anschluss findet eine Gesprächsrunde mit der Regisseurin Annika Mayer statt, Moderation: Juliettte Cellier.
Annika Mayers Film ist auf der Shortlist für den Deutschen Kurzfilmpreis 2024.
Sicherheit für Frauen im öffentlichen Raum

Freitag, 13.12.2024 von 10 – 13 Uhr
Frauen-Café Gropiusstadt, Löwensteinring 22 A, 12353 Berlin
Input und Fachgespräche mit Seyran Ateş, Juristin und Autorin

Die Veranstaltung finden In Kooperation mit dem Netzwerk Frauen in Neukölln, Neuköllner Modellprojekt StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt – Nachbarschaftsheim Neukölln e.V., Frauen-Café Gropiusstadt – Verein zur Förderung der Kommunikation unter Gropiusstädter Frauen e.V., Aktionsnetzwerk Neukölln, Soziale Projekte und aktive Nachbar:innen, Nachbarschaftstreff Schillerkiez, Polizei Berlin, Koordinatorin Häusliche Gewalt und Opferschutzbeauftragte, Weißer Ring, Partnerschaft und Demokratie Neukölln, wohnungsgenossenschaft neukölln e.G., Cineplex und Kino in den Neukölln Arcaden statt.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und Aktionen finden Sie auf den Internet-Seiten der Neuköllner Gleichstellungsbeauftragten.