Modellversuch: Vom Mittelstreifen zum Blühstreifen - 10.000 Quadratmeter für mehr Biodiversität
Bild: BA Neukölln
Pressemitteilung vom 08.06.2023
Im Rahmen eines Modellversuchs lässt das Bezirksamt Neukölln auf ausgewählten Mittelstreifen Pflanzen länger wachsen und mäht nur einmal im Jahr. Damit soll sich dieses sogenannte Straßenbegleitgrün als Wiesenfläche entwickeln und damit einen größeren Beitrag zur Biodiversität leisten. Die insgesamt etwa 10.000 m2 befinden sich auf der Blaschkoallee, der Buschkrugallee und der Marienfelder Chaussee.
Normalerweise werden die Flächen bis zu drei Mal im Jahr gemäht. Die Reduzierung schont die Flächen in längeren Trockenphasen. Die Pflanzen können sich länger entwickeln und blühen. Für Insekten entsteht so ein größeres Nahrungsangebot und ein wertvollerer Lebensraum. In der Folge profitieren davon auch Vögeln in Form eines verbesserten Futterangebots.
Direkt am Fahrbahnrand wird ein Streifen wie bisher gemäht: Das passiert einerseits aus Verkehrssicherungsgründen, weil hohes Gras auf die Fahrbahn umknicken könnte und andererseits ist für alle so erkennbar, dass der Bezirk an der Stelle absichtlich so vorgeht.
Jochen Biedermann, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr: „Neukölln ist offen für neue Ideen: Wiesen können auch zwischen zwei Fahrbahnen liegen! Bis zum Ende des Jahres schauen wir uns genau an, wie der Versuch auf den Mittelstreifen läuft. Ich bin gespannt auf die Rückmeldungen.“
Blühender Mittelstreifen an der Blaschkoallee
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Blühender Mittelstreifen
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