Neukölln gegen Nazis – Filme mit Opfern rechter Gewalt und von Rassismus
Pressemitteilung vom 17.02.2021
Zum Jahrestag der rassistischen Morde von Hanau veröffentlicht das Bezirksamt Neukölln eine Reihe von kurzen Filmen, in der die Opfer rechtsextremer Gewalt und von Rassismus portraitiert werden. Sie erzählen eindrücklich von Angriffen auf ihr Eigentum und ihr Leben – aber auch von der Solidarität vieler Neuköllnerinnen und Neuköllnern.
Bezirksbürgermeister Martin Hikel: „Wir erzählen die Geschichten von Neuköllnerinnen und Neuköllnern, die zu Opfern von rechtsextremem Terror wurden oder Rassismus ausgesetzt sind. Zu Hause, auf der Arbeit, auf der Straße. Tag für Tag, mitten unter uns. Die Geschichten zeigen das Ausmaß der Gefahr und der Brutalität von Rechtsextremismus– aber sie machen auch Mut. Denn Neukölln ist offen, vielfältig und demokratisch. Neukölln stemmt sich gegen Rassismus und gegen rechtsextreme Hetze. Neukölln steht an der Seite derer, die Opfer von Rechtsextremismus und Rassismus wurden, sind oder sein werden.“
Im Zusammenhang mit dem Jahrestag der Morde von Hanau will das Bezirksamt auf Rassismus und rechtsextremen Terror auch in Neukölln aufmerksam machen. Gedreht wurden Filme u.a. mit den Neuköllner*innen Ferat Kocak, Nader Khalil, Mirjam Blumenthal und Heinz Ostermann.
Die Serie startet heute Abend um 18:30 Uhr mit einer Premiere des ersten Films auf dem Facebook- und YouTube-Kanals des Bezirksamts. Im Anschluss stehen die Filme bei YouTube und auf der Homepage des Bezirksamtes zur Verfügung; darüber hinaus wird ab morgen täglich ein Film in den sozialen Medien des Bezirksamtes ausgespielt.
Das Bezirksamt Neukölln veranstaltet am morgigen Donnerstag eine Gedenkfeier für die Mordopfer von Hanau, bei der neben dem Bezirksbürgermeister auch Anetta Kahane, Kazim Erdogan, Nader Khalil und Claudia von Gélieu sprechen werden (Rathaus Neukölln – Vorplatz, 18:00 Uhr).
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