Musikalische Freundschaftspaare der Romantik - Konzertabend im Schloss Britz
Pressemitteilung vom 02.11.2019
Samstag, 09. November 2019, um 19.00 Uhr
SCHLOSS BRITZ, Festsaal
Konzertabend mit Werken von Johannes Brahms, Antonín Dvořák, Clara und Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy, Edvard Grieg und Johan Svendsen
Marianne Boettcher – Violine
Ursula Trede-Boettcher – Klavier
Zeit der Romantik: Man traf sich im Salon. Es bildeten sich Freundeskreise, man diente und huldigte der Musik und half sich gegenseitig. So unterstützte Johannes Brahms den jüngeren Komponisten Antonín Dvořák nachhaltig. Es entstand eine lebenslange Freundschaft zwischen den beiden großen Komponisten.
Felix Mendelssohn lernte den jungen Robert Schumann in Leipzig kennen. Robert Schumann hatte dort den Kreis der Davidsbündler ins Leben gerufen, und Mendelssohn gehörte zu den prominenten Komponisten, die diesem wichtigen Kreis beitraten. Dabei entwickelte sich eine Künstlerfreundschaft zwischen den beiden Komponisten, die bis zum frühen Tod Mendelssohns anhielt. Schumann hat hervorragende Besprechungen über die Werke Mendelssohns in seiner Neuen Musikzeitschrift veröffentlicht und Mendelssohn berief Schumann in seine neu gegründete Musikhochschule als Lehrer.
In Norwegen befreundeten sich die beiden Komponisten Edvard Grieg und Johan Svendsen. Sie gründeten gemeinsam die Philharmonische Gesellschaft im damaligen Christiania (heute Oslo) und führten gegenseitig ihre Werke auf und blieben, auch als Johan Svendsen nach Kopenhagen ging, Zeit ihres Lebens freundschaftlich miteinander verbunden.
An diesem Konzertabend werden die beiden Künstlerinnen einige Werke dieser Freundespaare der Romantischen Epoche präsentieren. Ebenso darf die Komponistin Clara Schumann mit ihren drei Romanzen nicht fehlen. Sie ist Jubilarin des Jahres 2019 (1819 geboren) und war mit Felix Mendelssohn, Johannes Brahms und natürlich mit und durch Ihren Ehemann Robert Schumann mit den Freundeskreisen der Romantik eng verbunden.
Marianne Boettcher studierte in Berlin und ergänzte ihre Studien in Genf bei Henryk Szeryng. Sie leitet heute als Professorin eine Geigenklasse an der Universität der Künste Berlin. Bekannt als Interpretin klassischer und romantischer Musik, bezieht sie auch neue Musik in ihre Konzerte ein. Zahlreiche Auszeichnungen, CD-Produktionen, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen markieren ihren Weg. Konzert-Tourneen führten sie u.a. in die USA, nach Russland und Japan. Sie wurde mehrmals eingeladen, Meisterkurse zu geben und wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Ursula Trede-Boettcher studierte bei den Professoren Beltz (Klavier) und Ahrens (Orgel und Kirchenmusik) und bei Enrico Mainardi Kammermusik. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem ersten Orgelpreis beim Hochschulwettbewerb, dem deutschen Industrie-Kulturkreis, sowie mit dem Duo-Preis beim Internationalen ARD-Wettbewerb. Konzerttourneen führten sie wiederholt nach Russland, USA und in viele Länder Europas. Sie war Gast bedeutender Festspiele (u.a. Berliner Festwochen, Warschauer Herbst). CD-, Radio- und Fernsehaufnahmen im In- und Ausland, Uraufführungen vieler Werke, die für sie geschrieben wurden.
Eintrittskarten zum Preis von 15 Euro (ermäßigt 10 Euro) sind im Vorverkauf im Schloss Britz, Alt-Britz 73, 12359 Berlin, Tel. 6097923-0 und – soweit noch vorhanden – an der Abendkasse erhältlich.
Weitere Informationen unter www.schlossbritz.de .
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