Erster geschützter Radstreifen für Neukölln

Am 15. April haben in der Neuköllner Karl-Marx-Straße die Arbeiten für den ersten geschützten Radstreifen begonnen. Ab dem Hermannplatz entsteht in Richtung Rathaus Neukölln auf 300 Metern ein geschützter Radstreifen, der die Sicherheit von Radfahrenden erhöhen wird. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Juni.

Der mit Pollern geschützte Radstreifen geht vom Hermannplatz bis zur Reuterstraße und führt dann auf einem regulären Radstreifen bis zur Weichselstraße weiter. Der Radstreifen hat dabei eine Breite von 2,60 Metern. In entgegengesetzter Fahrtrichtung wird ein Radstreifen markiert. Aufgrund der zahlreichen Grundstückszufahrten und abgehender Straßen wird in diese Richtung auf die Einrichtung von Pollern verzichtet. Wie auf der restlichen Karl-Marx-Straße wird nach den Arbeiten für den Autoverkehr nur noch eine Spur pro Richtung bestehen.

Bezirksbürgermeister Martin Hikel: „Mit dem ersten geschützten Radstreifen schaffen wir mehr Sicherheit für Radfahrende und gleichzeitig mehr Übersichtlichkeit für den Autoverkehr. Wenn sich Rad- und Autofahrende weniger oft in die Quere kommen, führt das insgesamt zu mehr Lebensqualität. Der Radstreifen ist deshalb eine Bereicherung für die Menschen im Kiez.“

Ab 2022 wird voraussichtlich der nun neu markierte Teil der Karl-Marx-Straße saniert. Derzeit befindet sich die komplexe Baustelle noch zwischen Briese- und Erkstraße. Die Ergebnisse des Pilotprojektes werden in die Neugestaltung der Karl-Marx-Straße einfließen.

Derzeit erfolgen die Markierungsarbeiten als Tagesbaustelle in Richtung Hermannplatz. Die Auswirkungen auf den fließenden Verkehr sind daher gering. Die Bauarbeiten selbst sollen bis Ende Juni abgeschlossen werden.