Revolution im „roten Neukölln“ - Legenden der Lokalgeschichte 1918/19
Pressemitteilung vom 09.04.2019
Nachholtermin des Vortrags von Henning Holsten, der krankheitsbedingt am 3. April abgesagt wurde, ist:
Freitag, der 12. April 2019 um 18:00 Uhr in der Helene-Nathan-Bibliothek, Karl-Marx-Straße 66, 12043 Berlin.
Im November 1918 beendete ein bewaffneter Aufstand die Monar-chie und die Parteien der Arbeiterbewegung übernahmen die Macht. In Neukölln proklamierten radikale Sozialist*innen die „Welt-revolution“ und drängten sogar kurzzeitig die moderaten Sozialde-mokraten aus dem lokalen Arbeiter- und Soldatenrat. Weit über die Stadtgrenzen hinaus wurde die „Republik Neukölln“ zum Synonym für eine „bolschewistische Gewaltherrschaft“, zum Schreckgespenst besorgter Bürger*innen und zum Vorbild für radikale Revolutio-när*innen.
Was war dran am Mythos der Spartakisten-Hochburg „Neu-Moskau“, von der aus Karl Liebknecht angeblich Deutschland er-obern wollte, um eine Diktatur des Proletariats nach russischem Vorbild zu errichten? Wer waren die „Bolschewiki von Neukölln“? Wofür kämpften diese Männer und Frauen und welchen Rückhalt hatten sie tatsächlich in der Arbeiterschaft?
Der Historiker Henning Holsten blickt zurück auf eine Zäsur, die nicht nur die Lokalgeschichte betrifft, sondern die Geburtsstunde der deutschen Demokratie und die Spaltung der Arbeiterbewegung.
Die Veranstaltung ist entgeltfrei.
Veranstalter: Museum Neukölln, Alt Britz 81, 12359 Berlin
Öffnungszeiten: täglich 10.00 – 18.00 Uhr
Verantwortlich: Dr. Udo Gößwald, Tel. 030 / 627 277 727
info@museum-neukoelln.de , www.museum-neukoelln.de
Fachbereich Kultur
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Abteilung Bildung, Schule, Kultur und Sport
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