Salafistische Jugendarbeit in Neukölln
Pressemitteilung vom 14.01.2019
Die als Salafistentreff bekannte Al-Nur Moschee in Neukölln bietet Islamunterricht für Kinder an. Bis zu 200 Kinder besuchen die Moschee pro Woche. Eingriffsmöglichkeiten hat der Bezirk nicht. Der Senat muss handeln.
Bereits im Februar 2015 hatte die Bezirksverordnetenversammlung Neukölln beschlossen, sich für einen Verbotsantrag des Trägervereins der Al-Nur Moschee einzusetzen (Drucksache 1186/XIX). Selber eingreifen kann das Bezirksamt nicht, da der Verein keine öffentlichen Mittel bezieht.
Neuköllns Jugendstadtrat Falko Liecke fordert den Senat auf, endlich zu handeln.
„Fast vier Jahre nach der Einleitung des Verbotsverfahrens hat der Senat noch immer keine Maßnahmen getroffen, um Gewaltverherrlichung, Menschen- und Frauenverachtung in dieser Moschee zu unterbinden. Währenddessen werden Woche für Woche vermutlich hunderte Kinder indoktriniert. Mitten in unserer Stadt könnte so die nächste Generation von Salafisten ausgebildet werden. Der Senat muss endlich handeln.“
Neben der Al-Nur Moschee bietet auch die vom Verfassungsschutz beobachtete Dar-As-Salam Moschee in Neukölln Kurse für Kinder und Jugendliche an. Darauf hatte das Bezirksamt bereits im April 2018 hingewiesen.
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