Was die Afghaninnen uns zu sagen haben…
Bild: Tahmina Alizada
In den Mittelpunkt des internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen stellt das Bezirksamt Neukölln in diesem Jahr die Lage von Frauen in Afghanistan. Dazu findet auf Einladung von Bezirksbürgermeister Martin Hikel eine prominent besetzte Gesprächsrunde im Rathaus Neukölln statt. Gemeinsam mit der Künstlerin Tahmina Alizada eröffnet der Bezirksbürgermeister anschließend die Wanderausstellung „Was die Afghaninnen uns zu sagen haben…“
Afghanistan ist das einzige Land auf der Welt, in dem Mädchen nicht zur Schule gehen dürfen. Seit ihrer Machtergreifung haben die Taliban viele Menschen gefoltert und getötet. Willkür und Unterdrückung sind seither wieder Alltag für die Menschen in Afghanistan. Neben anderen Rechtsverletzungen haben die Taliban seit der Einnahme von Kabul am 15. August 2021 vor allem die Rechte von Frauen und Mädchen stark eingeschränkt. Damit die Situation der Frauen und Mädchen nicht vergessen wird, möchten wir in Neukölln den internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen nutzen, um auf die Situation der Menschen in Afghanistan aufmerksam zu machen. In Anbetracht des Ukraine Krieges und zig tausender mutiger Menschen, die im Iran im Einsatz für die Freiheit auf den Straßen ihr Leben riskieren, dürfen wir auch die Frauen in Afghanistan nicht vergessen.
Der 23. November soll mutigen Stimmen aus ihren Reihen eine Bühne geben, um selbst zu sprechen und an unsere Solidarität im Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen und für Demokratie und Freiheit zu appellieren.
Ablauf und Programm am 23. November 2022
12:30 Uhr
Hissung der Fahne zum internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (Rathaus Neukölln, Vorplatz)
13:00 Uhr
Podiumsdiskussion mit
Martin Hikel, Bezirksbürgermeister Neukölln, Tahmina Alizada, Künstlerin, Ziba Hamidi, Sängerin, Lailuma Sadid, Journalistin, Naila Chikhi, Migrantinnen für Säkularität und Selbstbestimmung, Rebecca Schönenbach, Frauen für Freiheit e. V., Omed Arghandiwal, Zaki e. V.
Moderation: Abdul-Ahmad Rashid, ZDF
14:30 Uhr
Ausstellungseröffnung (Rathaus Neukölln, Foyer 1. OG)
19:00 Uhr Diskussionsabend zur Unterjochung der Frauen in Afghanistan (Programmschänke Bajszel, Emser Str. 8-9)
Die Ausstellung wird bis zum 10.12.2022 im Rathaus Neukölln zu sehen sein (Mo-Fr 8-20 Uhr). Die Ausstellung wurde initiiert von der französischen Bürger:innenbewegung „Mouvement Pour la Paix et Contre le Terrorisme“ (MPCT). Die Veranstaltungen erfolgen gemeinsam mit dem MPCT, Migrantinnen für Säkularität und Selbstbestimmung sowie Frauen für Freiheit.
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Einladungskarte
Bezirksamt Neukölln
- Tel.: +49 30 90239 0
- Fax: +49 30 90239 3740
- E-Mail an die Zentrale Poststelle des Bezirksamtes Neukölln