Neuköllner Adventskalender

Türchen 1

Ab dem 1. Dezember bis Heiligabend stellt das Bezirksamt jeden Tag auf seiner Homepage Neuköllner Initiativen und Gewerbetreibende vor und die Menschen, die dahinter stehen. Begleiten Sie den Bezirksbürgermeister auf dieser vorweihnachtlichen Reise durch den Bezirk und erleben Sie einen Auszug aus der Vielfalt der Neuköllner Wirtschaft und Gesellschaft.

Türchen 24

Neuköllner Adventskalender - Türchen 24

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Weihnachten steht vor der Tür – und damit öffnet sich das letzte Türchen des Neuköllner Adventskalenders.

Dahinter verbergen sich die Bläser der Neuköllner Musikschule Paul Hindemith mit einem kleinen Weihnachtskonzert vom Schloss und Gutshof Britz und eine kurze Ansprache von Bezirksbürgermeister Martin Hikel.

Wir wünsche frohe Weihnachten in diesem verrückten Jahr und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bleiben Sie gesund!

Türchen 23

Der Verein Faradgang e. V. im Körnerpark

Hinter dem vorletzten Türchen versteckt sich eine ganz besondere Werkstatt im Körnerpark. “Montagsschrauben“ heißt das Projekt des Vereins Faradgang e.V., bei dem sich an jedem Montag jugendliche Geflüchtete treffen – und schrauben. Was für andere Schrott ist, ist für sie Inspiration: Die Faradgang repariert alte oder kaputte Fahrräder und macht sie wieder einsatzbereit.

Die Jugendlichen arbeiten so nicht nur gemeinsam an einem sinnvollen Projekt, sondern erlernen auch viel technisches Know-How rund um Fahrräder. So werden die Jugendlichen, die oft in Notunterkünften oder Wohngruppen leben, empowert. Und am Ende erhalten sie auch ihr eigenes, selbst geschraubtes Fahrrad und sind damit mobil. Denn die Fahrräder sollen diejenigen kriegen, die sie fit gemacht haben. Nur hochwertige Fahrräder werden manchmal verkauft – mit dem Erlös werden dann notwendige Neuteile gekauft. Denn der Verein arbeitet komplett ehrenamtlich.

Der Verein ist auf Spenden angewiesen. Sachspenden in Form gebrauchter und kaputter Fahrräder sind gerne gesehen. Auch Geldspenden werden benötigt, damit neue Teile wie Schläuche besorgt werden können. Alle Informationen unter www.faradgang.de

Türchen 22

Die Hufeisensiedlung in Britz

Das 22. Türchen öffnet eine Siedlung von Weltbedeutung. Seit 2008 ist die Hufeisensiedlung in Britz als eine der sechs Siedlungen der Moderne in Berlin als UNESCO-Weltkulturerbe. Bruno Taut erbaute ab 1925 die Siedlung für 5.000 Menschen. Die Grundidee der architektonischen Ikone „Hufeisensiedlung“ war, als Gegenpol zu den damaligen Mietkasernen eine Gemeinschaft baulich zu schaffen.

Der Verein der Freunde und Förderer der Hufeisensiedlung betreibt seit einigen Jahren ehrenamtlich Tätigkeit die Infostation, die Tourist*innen aus aller Welt anlockt. In der ehemaligen Ladenwohnung von 1926 ist eine kleine Ausstellung mit Informationen zu den Welterbe-Siedlungen zu sehen, im Ladenbereich liegt ein kleines Café. Die Ladenwohnung weist noch sehr viele Originalteile auf und ist komplett in den damals von dem Architekten Bruno Taut – der „Meister des farbigen Bauens“ – vorgegebenen Farben gestaltet.

Die Infostation ist so ein Anlaufpunkt für an der Architektur Interessierte aus aller Welt – aber genauso ein Treffpunkt für die Nachbarschaft und alle, die gerne auf ein immer frisch gebackenes Stück Kuchen und eine Kaffeespezialität vorbeischauen. Der Verein lebt damit die architektonische Idee der Gemeinschaft weiter. Das Info-Café hat am Wochenende geöffnet. Nach Voranmeldung bietet der Verein (nach dem Lockdown) auch Führungen durch die Hufeisensiedlung an.

Alle Informationen unter www.hufeisensiedlung.info

Türchen 21

Das Neuköllner Engagement-Zentrum in der Hertzbergstraße.

Hinter dem 21. Türchen steht ein Team – und Hunderte Freiwillige, die in diesem Jahr mindestens genauso viele Lächeln ermöglicht haben. Das Neuköllner Engagement-Zentrum, kurz: NEZ in der Hertzbergstraße.

Das Team berät und informiert Freiwillige und Vereine zu Ehrenamt, Förderung und viele mehr. In diesem Jahr hat das NEZ im ersten Lockdown sofort damit begonnen, das Ehrenamt in unserem Bezirk zu koordinieren und eine Hotline eingerichtet. Viele Dutzend Ehrenamtliche haben hunderte Menschen unterstützt – beim Einkaufen, beim Gassigehen und bei vielen anderen Gelegenheiten.

So viel Hilfe und gegenseitige Unterstützung gab es wahrscheinlich noch nie. Die pausenlos klingenden Telefone im NEZ haben in diesem Jahr eindrucksvoll gezeigt, wie solidarisch unser Bezirk ist.

Türchen 20

Die Alt-Buckower Dorfkirche

Hinter dem 20. Türchen werfen wir einen Blick in die Alt-Buckower Dorfkirche. Die Kirche wurde zwischen 1230 und 1250 erbaut und ist bis heute das Zentrum im historischen Ortskern von Alt-Buckow. Hier hängt auch die mit 770 Jahren älteste Glocke Berlins, die zu besonderen Gelegenheiten von Hand geläutet wird. Heute trifft sich in der Kirche eine der größeren evangelischen Gemeinden Berlins – und eine sehr engagierte noch dazu.

Das Foto ist während der Aufzeichnung des Heiligabend-Gottesdienstes mit Prädikant Prof. Manegold entstanden. Um pandemiekonform durch die Weihnachtszeit zu kommen, hat die Gemeinde eine „offene Kirche“ für Weihnachten geplant. Gläubige können ab Heiligabend von 14-19 Uhr einzeln durch die geöffnete Kirche laufen und sich die verschiedenen dort aufgebauten Krippen anschauen. Am Ende des Rundgangs erhalten sie eine Aufzeichnung des Gottesdienstes, den sie sich zu Hause anschauen können. Natürlich wird der Gottesdienst auch online eingestellt.

Türchen 19

Der Kiezmarkt am Herrfurthplatz

Hinter dem 19. Türchen öffnet sich heute wie an jedem Samstag der Markt rund um die Genezareth-Kirche am Herrfurthplatz. Was vor 11 Jahren als kleiner Wochenmarkt begann, hat sich unter der Leitung von Rainer Perske zu einem großen Kiezmarkt entwickelt. So gibt es nicht nur regionales Obst und Gemüse und Demeter-Produkte, Brot-, Käse- und Wurstspezialitäten.

Zahlreiche Kaffe-, Getränke- und Essensstände sowie ausgewählte Produkte aus regionalen Manufakturen ergänzen das Angebot. Mittlerweile ist der Markt zu einem wichtigen Begegnungsort für den ganzen Schillerkiez geworden. Auch wenn gerade der Lockdown natürlich viele Stände außer der Lebensmittelversorgung nicht möglich macht – zu anderen Zeiten lohnt sich ein Ausflug mit anschließendem Besuch auf dem Tempelhofer Feld sehr.

Türchen 18

Das “Leporello” in Rudow

Hinter dem 18. Türchen unseres Adventskalender verbirgt sich eine besondere Bücherwelt. In Rudow betreibt Heinz Ostermann den Buchladen „Leporello“, preisgekrönter Buchladen des Jahres 2017. Bereits seit 9 Jahren veranstaltet er das größte Literaturfest im ganzen Bezirk – und damit in diesem Jahr eine der letzten größeren Neuköllner Veranstaltungen vor dem Lockdown im März: „Rudow liest“ zieht jedes Jahr hunderte Menschen zu Lesungen in Bibliotheken, Schulen und Läden in ganz Rudow an.

Wegen dieses Engagements wurde Ostermann Ende 2019 mit der Neuköllner Ehrennadel, der höchsten Auszeichnung des Bezirks, ausgezeichnet. Darüber hinaus ist der Buchhändler zivilgesellschaftlich im Süden unseres Bezirks aktiv und setzt sich ein für ein friedliches Neukölln ohne Rassismus und Ausgrenzung.

Das Leporello hat weiterhin geöffnet – und sicher eine gute Adresse für kurzfristige Weihnachtsgeschenke: https://www.genialokal.de/buchhandlung/berlin-rudow/leporello-buch/

Türchen 17

Der Wochenmarkt an der Parchimer Allee in Britz

Einer der vielen Wochenmärkte in Neukölln befindet sich jeden Freitag an der Parchimer Allee in Britz – und heute hinter dem 17. Türchen in unserem Adventskalender. Der Markt, der von den „Marktplanern“ rund um Nikolaus Fink veranstaltet wird, bietet frisches Obst und Gemüse aus der Region, frischen Fisch, Käse und vieles mehr. Und er ist nur ein Markt von vielen im Bezirk.

Auch im Lockdown bleiben zumindest die Lebensmittelstände auf den Märkten geöffnet. Denn wo, wenn nicht unter freiem Himmel, macht regionales Einkaufen Sinn? In den vergangenen Jahren sind die Wochenmärkte in Neukölln gewachsen und haben sich zum Teil neu erfunden, viele davon unter Regie der „Marktplaner“. Das ist eine tolle Entwicklung, die die Kiezverbundenheit unterstreicht und lokale Händler unterstützt. Wer diesen Wochenmarkt oder den nächstgelegenen im eigenen Wohnumfeld noch nicht kennt: vorbeischauen lohnt sich, versprochen!

Türchen 16

Die “Arbeitsgemeinschaft – Das sympathische Buckow e.V.”

Auch wenn heute der erste Tag des Lockdowns ist, schauen wir hinter das 16. Türchen unseres Adventskalender – und damit nach Buckow. Auf Initiative des ehemaligen Neuköllner Bezirksbürgermeisters Prof. Dr. Manegold hat sich schon vor vielen Jahren die “Arbeitsgemeinschaft – Das sympathische Buckow e.V.” gegründet. Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist es, Buckow als lebens- und liebenswerten Ort zu erhalten. Das funktioniert mit viel persönlichem Engagement von Buckower*innen und vor allem auch der ansässigen Unternehmen. Dazu gehört der alteingesessene Friseursalon Baronowsky, bei dem auch unser gemeinsames Bild entstanden ist genauso wie viele weitere Läden – vom Elektronikgeschäft bis hin zum lokalen Floristen.

Und wer noch nicht in Buckow war: Es lohnt sich, nach (!) dem Lockdown einen Ausflug in den schönen Ortsteil zu planen. Ganz besonders natürlich lohnt ein Spaziergang durch den historischen, denkmalgeschützten Ortskern rund um die Kirche. Ein guter Anlass ist das Dorfteichfest oder – dann hoffentlich wieder ab dem nächsten Jahr – der Adventsmarkt

Türchen 15

Die Martin-Luther-Gemeinde in der Fuldastraße

Hinter dem 15. Türchen unseres Adventskalender befindet sich die Martin-Luther-Gemeinde in der Fuldastraße 48. In der Kirche finden zu gewöhnlichen Zeiten nicht nur die Gottesdienste verschiedener Gemeinden statt – sie ist vielmehr ein soziales Zentrum und eine Begegnungsstätte in unmittelbarer Nähe der Sonnenallee.

Zu den vielfältigen Angeboten gehört neben dem gemeinnützigen Adventsbasar auch eine Notübernachtung im Rahmen der Kältehilfe, die die Gemeinde an einem Tag pro Woche ermöglicht.

Vor allem das Angebot von Laib und Seele ist aber der wichtigste Teil der gemeinnützigen Arbeit. In Zusammenarbeit mit der Berliner Tafel erhalten bedürftige Menschen in der Gemeinde in der Fuldastraße Lebensmittel. Schon während des ersten Lockdowns wurde in der Gemeinde die Auslieferung der Lebensmittel auf Lastenräder umgestellt.

Laib und Seele hat auch jetzt trotz des anstehenden Lockdowns geöffnet und unterstützt weiterhin Menschen mit Lebensmitteln. Spenden – vor allem haltbare Lebensmittel wie Nudeln oder Konservendosen – können täglich vorbeigebracht werden. Mit Geldspenden finanziert die Gemeinde das Abendessen, das im Rahmen der Kältehilfe ausgegeben wird. Weitere Informationen unter https://www.martin-luther-neukoelln.de/willkommen/laib-seele/

Türchen 14

Die Konditorei Damaskus in der Sonnenallee

An Weihnachten führt kein Weg an Plätzchen und Lebkuchen vorbei. Oder vielleicht doch, hinter unserem 14. Türchen? In einer der edelsten Konditoreien der Stadt jedenfalls gibt es keine Plätzchen, sondern nur feinste Baklava und arabische Süßigkeiten.

Tamim Al Sakka lebt erst seit wenigen Jahren in Deutschland. Der syrische Unternehmer hat nach seiner Flucht vor dem Krieg in Syrien auf der Sonnenallee die Konditorei Damaskus eröffnet und produziert die hochwertigsten Süßigkeiten – wie zuvor bereits in seinen 25 Geschäften, die er in Syrien aufgeben musste. Die hochwertige Qualität der Süßigkeiten wird durch den Erfolg der Neugründung in Berlin bestätigt: Mittlerweile hat der Unternehmen in Moabit und Wedding weitere Läden eröffnet.

Das Stammhaus der Konditorei Damaskus in der Sonnenallee wurde bereits mehrfach zum Ziel von Nazi-Schmiereien, gegen die die Polizei ermittelt. Der Unternehmer und seine Familie lassen sich davon jedoch nicht einschüchtern. Und das zu Recht: Denn die Neuköllnerinnen und Neuköllner haben immer wieder ihre Solidarität mit der Konditorei und Familie Al Sakka erklärt.

Türchen 13

Das Ricam-Tageshospiz in Rudow

Unser 13. Türchen öffnet die Tore zu einem in ganz Deutschland einmaligen Projekt: In Rudow ist das erste Tageshospiz der Republik entstanden. Hier können sich Menschen mit einer unheilbaren Krankheit tagsüber aufhalten und ihre Therapien erhalten, während sie noch zu Hause schlafen wollen und können. Damit hat die Ricam-Stiftung, die auch ein stationäres Hospiz in der Delbrückstraße betreibt, ein würdevolles Angebot für bis zu acht Tagesgäste geschaffen, die so weiterhin am sozialen Leben teilnehmen können.

Hospize müssen in Deutschland 5% ihrer Kosten durch Spenden abdecken. Für Ricam bedeutet das, dass pro Jahr etwa 200.000 Euro Spendengelder benötigt werden. Durch die Pandemie sind viele selbstständige Spender weggebrochen. Auch der jährliche Charity-Ball konnte natürlich nicht stattfinden, wodurch sich die Lücke in der Finanzierung noch vergrößert hat. Deshalb ist die Stiftung dringend auf Spendengelder angewiesen, um ihre Angebote für schwerkranke Menschen aufrecht erhalten zu können.

Weitere Informationen finden sich auf Betterplace: https://www.betterplace.org/de/projects/80144-corona-hospizarbeit-und-5

Türchen 12

Das Citymanagement Karl-Marx-Straße

Seit über 100 Jahren ist die Karl-Marx-Straße die wichtigste Einkaufsstraße Neuköllns, auch wenn – oder gerade weil – sie sich oft gewandelt hat. Mit dem laufenden Umbau der Straße, zu dem neue Radwege, breitere Gehwegen und neue Plätze wie der Alfred-Scholz-Platz gehören, wird die Aufenthaltsqualität mitten in Neukölln so erhöht.

Verantwortlich für die Vernetzung der neuen und alten Gewerbetreibenden auf der Karl-Marx-Straße ist das Citymanagement. Es veranstaltet Händlerfrühstücke, einen regelmäßigen Zentrendialog mit den Schlüsselakteuren und berät natürlich die Inhaber*innen der Läden. So kommen neue und alte Gewerbetreibende auf der traditionsreichen Straße zusammen. Ein tolles Beispiel für die Gewerbetradition ist “Blumen Jette“ – der Blumenladen von Frau Horn, mitten auf der Karl-Marx-Straße, hat vor einem Monat sein 25-jähriges Jubiläum gefeiert!

Damit die Karl-Marx-Straße auch nach der Pandemie noch Einkaufsstraße bleibt, hat sich das Citymanagement mit der Aktion „Deine Läden brauchen dich!“ etwas besonderes ausgedacht. Unter https://deine-laeden-brauchen-dich.de/ finden sich zu vielen Geschäften Informationen über Bestellungen und coronakonforme Abholmöglichkeiten oder Online-Angebote und Gutscheinmöglichkeiten der Läden in und rund um die Karl-Marx-Straße.

Türchen 11

„von Meisterhand e.V.“ in der Kienitzer Straße

Hinter dem 11. Türchen werfen wir einen Blick in das Atelier „von Meisterhand e.V.“ Der Verein wird seinem Namen mehr als gerecht: Hier werden migrantische und geflüchtete Frauen zu selbstbewussten, unabhängigen Kunsthandwerkerinnen und Unternehmerinnen ausgebildet – für eine gesellschaftliche Teilhabe auf Augenhöhe und auf handwerklich-künstlerisch höchstem Niveau. Sie stammen u.a. aus der Türkei, aus Syrien, Pakistan oder dem Libanon.

Die Familienmütter bei „von Meisterhand“ häkeln hochwertige Produkte. Der Besuch der Chefredakteurin der deutschen VOGUE oder ein persönliches Schreiben von Michelle Obama zeugen davon, dass in der Kienitzer Straße etwas ganz besonderes passiert. Und wer die Frauen dort kennenlernt, sieht wie selbstbewusst stolz sie auf das sind, was sie in ihrer sozialen Manufaktur Tag für Tag schaffen.

Besonders die aktuellen Charity-Christbaum-Kugeln verbreiten nicht nur edle Stimmung am Weihnachtsbaum, sondern tun auch noch Gutes: Jeder Euro geht in den Erhalt eines Arbeitsplatzes für die Mitarbeiterinnen. Einfach in der Kienitzer Straße 101 vorbeikommen und die Lieblingskugel aussuchen.

Auch glamouröse Mund-Nasen-Bedeckungen – handgefertigte Unikate aus Seide – fehlen nicht im Sortiment. Wer noch ein wirklich exquisites Weihnachtsgeschenk braucht, wird vor Ort oder eben im Online-Shop des hauseigenen Labels „Rita in Palma“ (www.rita-in-palma.com) fündig.

Türchen 10

Das Projekt Shalom Rollberg von Morus 14 e.V.

Hanukkah sameach – Frohes Lichterfest!
Mit dem heutigen Sonnenuntergang beginnt Chanukka, das jüdische Lichterfest. Hinter unserer 10. Tür verbirgt sich deshalb ein besonderes Highlight: Das Projekt Shalom Rollberg von Morus 14 e.V.

Bei Shalom Rollberg begegnen sich Menschen mit jüdischem und muslimischem Hintergrund. Der Verein bringt muslimische Kinder im Rollbergviertel mit Mentor*innen aus Israel zusammen. Das Projekt trägt so nicht nur dazu bei, dass die Kinder und Jugendlichen jemanden für die Hausaufgabenhilfe oder Kung Fu-Training an die Seite gestellt kriegen oder jemanden, der einfach ein offenes Ohr für sie hat. Ganz im Gegenteil: Mit Shalom Rollberg werden quasi nebenbei antisemitische Vorurteile bekämpft oder entstehen gar nicht erst.

Neben dem direkten Mentoring hat das Projekt bereits seit 2016 mit mehreren Jahrgängen von Viertklässler*innen aus der Regenbogenschule eine Synagoge besucht und über mehrere Wochen gelernt, was jüdische Kinder zu Feiertagen geschenkt bekommen, wie Feste gefeiert werden und welche Gemeinsamkeiten zwischen Islam und Judentum bestehen.

Durch Corona ist dem Verein eine zugesagte Projektförderung weggebrochen. Deshalb braucht Shalom Rollberg dringend Spenden, um dieses ausgezeichnete und einzigartige Projekt fortführen zu können. Gespendet werden kann unter https://www.betterplace.org/de/projects/86754-shalom-rollberg-fuer-ein-friedliches-miteinander.

Türchen 9

“Die gute Seite” am Richardplatz

Hinter dem 9. Türchen versteckt sich ein kleines Bücherparadies in Rixdorf. Seit einigen Jahren ist “Die gute Seite” am Richardplatz zu Hause – und das nicht nur als einfacher Buchladen, sondern zu “normalen Zeiten” auch als Begegnungsort für den Kiez. Die Buchhandlung mit ihrer Auswahl an Belletristik, Kinder- und Jugendbüchern und Graphic Novels mit einem Augenmerk auf kleine Verlage hat deshalb auch ein kleines Café und ist damit Treffpunkt für Menschen, die Bücher und ihren Kiez lieben.
Auch deshalb ist die Buchhandlung Mitglied der Initiative Neuköllner Buchläden gegen Rechtspopulismus und Rassismus.

Gerade in der Adventszeit ist “Die gute Seite” eine Anlaufstelle für alle, die die Zeit zu Hause mit einem oder mehreren Büchern verbringen wollen. Und um die Zeit im Laden (und die Warteschlange davor) möglichst kurz zu halten, nimmt der Buchladen wie alle in Neukölln natürlich auch Bestellungen an, die meist schon am nächsten Tag abgeholt werden können.
Richardplatz 16, Tel. 030/12022243, www.dieguteseiteberlin.de

Türchen 8

Die Rixdorfer Schmiede in Rixdorf

Hinter dem 8. Türchen verbirgt sich die Rixdorfer Schmiede im Kern von Rixdorf. Beim Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt steht die älteste aktive Schmiede der Stadt – erstmals erwähnt wurde sie urkundlich 1624 – wörtlich im Mittelpunkt. Hier wird Eisen zu Messern und Gold zu Schmuck geschmiedet – nach jahrhundertealten Handwerkstraditionen.

Wer in diesem Jahr manche Weihnachtstradition ausfallen lässt und vielleicht zu Hause bleibt, wird vielleicht auch selber kochen – und da dürfen scharfe Messer natürlich nicht fehlen. Die gibt es in der Schmiede, und auch die alten Messer werden natürlich professionell geschliffen.

Wer noch ein individuelles Weihnachtsgeschenk braucht, kann sich in der Goldschmiede Schmuck für die Liebsten herstellen lassen, der alle Zeiten überdauert. Und wer den schönsten Weihnachtsmarkt der Stadt vermisst, kann sich davon ein Stück nach Hause holen mit dem (alkoholfreien) Rixdorfer Schmiede-Punsch – es gibt sowohl den hellen als auch den dunklen Punsch im praktischen 1,5 Liter-Beutel.

Besuchen Sie gerne die Schmiede und lassen Sie sich verzaubern von der wunderbar ruhigen, rustikalen Atmosphäre: Richardplatz 28, Öffnungszeiten: Mo-Do 10-17 Uhr, www.feine-klingen.de.

Türchen 7

Bauernhof Mendler in Rudow

Bauer Mendler ist vielen Neuköllner*innen ein Begriff. Denn auch wenn Sonnenallee und Karl-Marx-Straße es nicht erahnen lassen: Es gibt in Neukölln einen Bauernhof! Familie Mendler bewirtschaftet hier seit 1982 65 Hektar Land und hat neben dem Milchviehbetrieb und vielen Limousins auch eine Pferdepension für 50 Tiere, einschließlich Reithalle und -platz.

Im eigenen Hofladen werden die eigenen Erzeugnisse vom Hof verkauft – Gemüse der Saison, Milch und Milchprodukte, Wurst und Eier, aber auch frische Backwaren. Wie sich das eben für einen Hofladen gehört.

Und wer noch eine Gans, Ente oder anderes Geflügel zu Weihnachten braucht, ist hier auch richtig. Die freilaufenden Gänse kommen aus dem Brandenburgischen Partnerbetrieb, wo mehr Platz für die Tiere ist. Bestellungen nimmt Familie Mendler telefonisch entgegen: 030/6634044. Der Hofladen ist täglich geöffnet, die genauen Öffnungszeiten sind unter https://milchhof-mendler.de/#About zu finden.

Türchen 6

Die Rixdorfer Perlen im Heimathafen

Zum Nikolaustag hat Bezirksbürgermeister Martin Hikel die Rixdorfer Perlen im Heimathafen besucht. Wie alle Kultureinrichtungen in der Stadt leidet auch der Heimathafen genauso wie die hunderten Künstlerinnen und Künstler in Neukölln unter Corona ganz besonders. Eine kleine Aufheiterung ist in diesen Tagen genauso wichtig wie der feste Glauben an die Rückkehr der Normalität, sobald die Pandemie unter Kontrolle ist.

Neukölln ist ohne seine kreative und freie Kunstszene nicht vorstellbar. Die Unterstützung von Bund und Ländern ist lebensnotwendig, damit die vielen Künstler*innen unserer Stadt halbwegs über die Runden kommen. Dennoch fehlen Einnahmen ohne Ende. Umso wichtiger ist es, die Pandemie bald in Griff zu bekommen, damit die Türen zu den Bühnen der Stadt bald wieder offen stehen!

Türchen 6

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Türchen 5

Die AG Rudow

Das heutige Türchen in unserem Adventskalender führt uns nach Rudow – genauer gesagt, nach Alt-Rudow und die anliegenden Straßen. Über 50 Mitgliedsbetriebe hat die AG Rudow. Sie tauchen seit fast 20 Jahren die Einkaufsstraßen rund um Alt-Rudow und die Krokusstraße alljährlich in einen weihnachtlichen Lichterglanz, der das Einkaufen in der kalten Jahreszeit zu einem ganz besonderen Vergnügen macht.

Heute werden ab 10 Uhr wieder die Weihnachtsmänner die Rudower Geschäfte besuchen. Und um 14 Uhr werden die Gewinner der diesjährigen Lotterie bekannt gegeben, die übrigens von „Glücksfee“ Martin Hikel gezogen wurden. Und wie in jedem Jahr erwarten die vielen Geschäfte in weihnachtlicher Stimmung alle, die in einem angenehmen, entspannten Rahmen Weihnachtsgeschenke besorgen wollen.

Türchen 4

Das LWerks … Cultur in der Erkstraße

Tja, was ist das LWerks… Cultur hinter unserer 4. Tür nun genau in diesen Tagen? Die größte Weihnachtsbäckerei im Kiez, eine Behindertenwerkstatt, ein Designer-Geschenkeladen oder doch das gewohnte Restaurant und Café?! Der Laden direkt gegenüber vom Rathaus hat schon während der Krise viel umstrukturiert. Jetzt ist für alle etwas dabei.

Hier gibt es großartige Kekse und Plätzchen und Stollen auf Bestellung genauso wie viele Erzeugnisse aus den zahlreichen Werkstätten der AWO. Zur Produktpalette gehören auch viele Designer-Produkte. Hinzu kommt hochwertiges Holzspielzeug, kreative Keramiken, viele Kerzen und vieles mehr.

Wer also auf der Suche nach leckeren Keksen ist oder einem kreativen Geschenk, ist hier definitiv richtig. Auch der Mittagstisch „to go“ mit wechselnden Suppen ist zu empfehlen. Geöffnet hat LWerks… Cultur in der Erkstraße 1 von Montag bis Freitag von 11 bis 17 Uhr.

Türchen 3

Das SchwuZ in der Rollbergstraße

Hinter der 3. Tür des Adventskalenders verbirgt sich die bunteste Club-Tür der Stadt: Das SchwuZ. Der Club, mit 43 Jahren ältester queerer Club in ganz Deutschland und seit einigen Jahren in Neukölln in der Rollbergstraße zu Hause, ist seit März geschlossen. Wie alle Clubs braucht auch das SchwuZ Unterstützung, um nach der Pandemie wieder seine Türen öffnen zu können.

Das Team des SchwuZ hat sich etwas besonderes überlegt und für die Rettung des Clubs im wahrsten Sinne die Hüllen fallengelassen. Das Ergebnis sind großartige Bilder im Jahreskalender 2021: Die „SchwuZ-Pralinen“. Die Einnahmen fließen komplett in die Rettung dieses wichtigen Ortes für die Berliner queere Szene, aber auch für den Kulturstandort Neukölln.

Der Kalender kann für 25 Euro im Online-Shop des SchwuZ (www.schwuz.de/shop) bestellt oder in Neukölln bei English Traders in der Weisestr. 58 gekauft werden.

Türchen 2

„Samtpfoten Neukölln“ in der Schudomastraße

Eine ganz besondere Erdgeschosswohnung befindet sich in der Schudomastraße. Hier leben durchgängig um die 15 Katzen beim Tierschutzverein „Samtpfoten Neukölln“. Die Katzen, oft aus unglücklichen Lebensumständen, werden hier abgegeben – und das immer häufig aus finanziellen Gründen, weil sich die Besitzer*innen Futter und Streu nicht mehr leisten können.

Der Verein kümmert sich um die medizinische Versorgung und Pflege der abgegebenen Katzen und die Vermittlung in neue Haushalte. Im Schnitt sind die Tiere etwa 3 Monate bei Samtpfoten in der Schudomastraße, bevor sie nach umfangreicher Kennenlernphase in ihr neues Zuhause wechseln.
Samtpfoten e.V. arbeitet komplett spendenbasiert und sammelt Spenden im Rahmen einer Startnext-Kampagne. Bis zum 9. Dezember kann unter https://www.startnext.com/gemeinsamineinneuesrschutzjahr gespendet werden. Als Dankeschön gibt es beispielsweise den Katzenkalender 2021 oder verschiedene Stoffmasken.

Türchen 1

Der ZWISCHENRAUM in der Friedelstr. 38

Wo sonst bei Fräulein Frost Eis verkauft wird, hat sich ajb für vier Monate zur Zwischennutzung eingemietet. ajb arbeitet vor allem mit Jugendlichen in psychosozialen Problemlagen zusammen. Ihnen werden Wege für ein selbstbestimmtes Leben aufgezeigt.

Im Laden in der Friedelstraße wird allerhand angeboten – selbst genähte Baby- und Kinderkleider, Kunstwerke, leckere Kekse aus der eigenen Backsstube, selbstgemachte Kuscheltiere, vegane Feinkost und vieles mehr. Unikate und großartige Weihnachts- geschenke für den guten Zweck, und nebenher gibt es wechselnde Ausstellungen und Klaviermusik, wenn einer der Nachbarn aus dem Kiez gerade am hauseigenen Klavier spielt.

Öffnungszeiten: Di/Mi 10-16 Uhr, Do/Fr 13-19 Uhr, Sa 12-16 Uhr
https://ajb-berlin.de/zwischenraum-unser-laden-in-der-friedelstrasse/

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Die Fotoarbeiten für den Neuköllner Adventskalender entstanden im Projekt “Highlights im Fokus” finanziert von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und mit freundlicher Unterstützung von visitBerlin