Das Motto des diesjährigen Tanzfestivals ist „Tanztheater“. Die Schüler*innen setzen sich mit tänzerischen und theatralen Mitteln mit vielfältigen Themen ihrer Lebenswelt auseinander. In Vorbereitung auf die Präsentation haben sich bereits vorab alle Gruppen im Albrecht-Dürer-Gymnasium zu einem Workshoptag getroffen. Der Tag wurde in Kooperation mit Schauspieler*innen des renommierten Theaters Thikwa gestaltet. Dabei standen auch die Entwicklung einer gemeinsamen Choreografie aller Akteur*innen sowie die Gestaltung des Festivalplakats durch die Schüler*innen selbst im Mittelpunkt.
Das Ergebnis des diesjährigen Worshoptages ist am 16. November, 18 Uhr im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt zu sehen.
Das Festival besteht seit 2020 und findet seitdem jährlich im Herbst unter Beteiligung von 50 bis 70 Schüler*innen aller Schulformen im Alter von 7 bis 18 Jahren statt. Als leidenschaftliche Lehrkräfte und Tanzpädagoginnen haben sich die Initiatorinnen Kia Paasch und Friederike Jentsch mit dem Festival zum Ziel gesetzt, die kulturelle Bildung und insbesondere den Zeitgenössischen Tanz in Schulen im Bezirk zu stärken. Durch eine kontinuierliche Plattform für die Ergebnisse inklusiver und partizipativer Tanzprojekte, sollen die Sichtbarkeit der Akteur*innen in der breiten Öffentlichkeit, die Vernetzung der Schulen, sowie die individuellen Talente und Stärken der Neuköllner Schüler*innen gefördert werden. Die kreative Auseinandersetzung mit den individuellen Bewegungs- und Ausdrucksmöglichkeiten bietet für junge Menschen wichtige Potenziale für die Persönlichkeitsentwicklung. Die Potenziale und Ideen Neuköllner Schüler*innen sollen präsentiert und wertgeschätzt werden.
Die Zusammenarbeit mit Institutionen und Künstler*innen außerhalb des schulischen Umfeldes gehört zum Konzept des Festivals. Zu den Kooperationspartner*innen gehörten in den letzten Jahren die Jugendcompany der TanzTangente Berlin, die bildende Potsdamer Künstlerin Lisa Seebach sowie die TanzKompanie aus Esslingen von Grègory Darcy.
Die Berliner Dokumentarfilmerin Christina Voigt begleitet das Inklusive Tanzfestival seit seiner Gründung filmisch. Durch ihre besondere Kamera-Perspektive werden Prozesse und Ergebnisse des Projekts langfristig als dokumentarisches Zeitdokument einem breiten pädagogisch-künstlerischen Publikum zugänglich gemacht. In der Zusammenarbeit mit Christina Voigt sind bis jetzt zwei Tanzdokumentarfilme über „Neukölln tanzt!“ entstanden, die bereits im Yorck-Passage-Kino gezeigt wurden.