Feierliche Verleihung der Neuköllner Ehrennadel
Bild: BA Neukölln / Hans Scherhauer
Fünf Persönlichkeiten wurden am 28.08.2022 mit der Neuköllner Ehrennadel 2021 ausgezeichnet. Sie haben sich in besonderer Weise um den Bezirk verdient gemacht haben. Die Auszeichnungen erhieten in diesem Jahr Jörg Christians, Dr. Sibylle Katzenstein, Manuela Matthes, Mnyaka Sururu Mboro sowie Hafsa Özkan. Bei der Ehrennadel handelt es sich um die höchste Ehrung des Bezirks Neukölln an seine Bürgerinnen und Bürger.
Die Neuköllner Ehrennadel wird seit 1984 verliehen. Insgesamt wurden bereits 183 Bürgerinnen und Bürger für ihr ehrenamtliches Engagement für den Bezirk geehrt. Unter den Preisträger:innen sind viele bekannte Namen, von der Journalistin und Filmemacherin Güner Balcı über die mehrfache Olympiasiegerin und Schwimmweltmeisterin Britta Steffen bis hin zu Musiker Frank Zander.
Bei der Verleihung handelt es sich um die Preisträger:innen aus dem Jahr 2021. Die Veranstaltung wurde pandemiebedingt nachgeholt.
Hintergrundinformationen zu den Träger:innen der Neuköllner Ehrennadel 2021
Herr Jörg Christians (geb. 1960) gehört zu den Mitbegründern des 2008 gegründeten Vereins „Buckower Dorfteich e.V.“ und ist dessen Vorsitzender. Ziel des Vereins und seines ehrenamtlichen Vorsitzenden ist, den Buckower Teich und die angrenzenden Anlagen intakt zu halten und so das sensible Ökosystem zu schützen. Das umfangreiche Engagement ist somit nicht nur konkreter Umweltschutz im historischen Buckower Dorfkern, sondern auch ein
Beitrag auch zum Schutz der Stadtnatur in Zeiten des Klimawandels.
Frau Dr. Sibylle Katzenstein (geb. 1966) ist die vielleicht bekannteste niedergelassene Hausärztin in Neukölln, weil sie wie keine andere frühzeitig ihre Praxis im Reuterkiez für Tests und Impfungen geöffnet hat. Mit ihrem Praxisteam hat sie niedrigschwellig Fragen zur Pandemie und zu Corona-Impfungen beantwortet und dabei alle Menschen aus dem Kiez angesprochen und sensibilisiert. Besonders engagiert hat sie sich dabei auch in der medizinischen Versorgung obdachloser Menschen im Bezirk. Ihre Aufklärungsarbeit und ihr engagiertes Handeln haben nachhaltig zur Pandemiebekämpfung in Neukölln beigetragen.
Frau Manuela Matthes (geb. 1960) engagiert sich seit nunmehr 13 Jahren ehrenamtlich in Neukölln. Sie ist in einer Neuköllner Sozialkommission tätig und gratuliert in dieser Funktion Seniorinnen und Senioren Glückwünsche und Geschenke zu besonderen Jubiläen. Fünf Jahre lang hat sie ehrenamtlich die monatliche Broschüre mit allen Veranstaltungen und aktuellen Informationen für Senior:innen veröffentlicht. Durch ihr außerordentliches
Engagement ist sie zu einer unverzichtbaren Stütze für den Seniorenservice in unserem Bezirk geworden.
Herr Mnyaka Sururu Mboro (geb. 1951) wurde am Fuß des Kilimandscharo in Tansania geboren. Seit seinem studienbedingten Umzug nach Berlin 1978 beschäftigt er sich unermüdlich mit den Gräueltaten der deutschen Kolonialgeschichte. Er ist Gründungs- und Vorstandsmitglied von Berlin Postkolonial e.V. und befasst sich besonders mit der verdeckten Kolonialgeschichte in Berlin. Besonders engagiert sich Herr Mboro dabei für die Umbenennung von Straßen – so auch der Neuköllner Wissmannstraße, die 2021 in LucyLameck-Straße umbenannt wurde. Bei der feierlichen Umbenennung hielt Herr Mboro eine der Festreden.
Frau Hafsa Özkan (geb. 1986) engagiert sich seit mittlerweile 12 Jahren ehrenamtlich für interkulturellen Dialog und Bildungsgerechtigkeit in der Neuköllner High-Deck-Siedlung. Die Mutter zweier Kinder und ehemalige Gesamtelternsprecherin der Schule an der Köllnischen Heide hat zahlreiche nachhaltige Projekte wie „Mit Spaß zu Fuß zur Schule“ initiiert. Sie ist
engagiert im Quartiersmanagement und Quartiersrat, unterstützt Senior:innen genauso wie die Essenausgabe an obdachlose Menschen. Mit ihrem Engagement baut sie Brücken zwischen Generationen und Kulturen im Kiez und dem ganzen Bezirk.
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