Die S-Bahn S 21 wird im nördlichen Teil den Hauptbahnhof mit der Ringbahnstrecke verbinden. Dazu befinden sich verschiedene Trassen und Brückenkonstruktionen im Bereich der Europacity in der Bauphase. Der geplante Fertigstellungstermin ist im Jahre 2026.
Volker Hofmann von der Deutschen Bahn erklärte die Planungen zum Bau der S 21. Diese ist in drei Bauabschnitte aufgeteilt. Der erste Bauabschnitt betrifft die Nordringanbindung des Hauptbahnhofes an den S-Bahnhof Wedding und den S-Bahnhof Westhafen. Dabei ist ein Brückenzug in Richtung Osten und Westen notwendig. Volker Hofmann erklärte, dass eine „anspruchsvolle Konstruktionen“ notwendig ist, eine Einfädlung in die Nordringtrasse über den Kanal, durch die vorhandene Brückenkonstruktion hindurch, über die Tegeler Straße in die Tunneleinfahrt Richtung S Wedding. Die Tegeler Straße wird dafür ab Mitte 2019 gesperrt, wofür sich eine Umfahrung entlang des Kanals noch im Bau befindet. „Die neue Straße wird, bevor die alte Straße zugemacht wird, eröffnet“, konnte Volker Hofmann versichern. Dafür ist eine separate Bürgerveranstaltung für Mitte des Jahres geplant. Der Tunnelbau in Richtung Hauptbahnhof kann in baldiger Zukunft realisiert werden. Volker Hofmann sprach in diesem Zusammenhang von einem „Ingenieurbau auf der ganz hohen Schule.“ Beispielsweise müssen für den Bau des S-Bahnhofs neben dem Humboldthafen „zwischen der Hafeneinfassung und dem Hauptbahnhof relativ tiefe und große Baugruben hergestellt werden.“ Die weiteren Bauabschnitte reichen vom Hauptbahnhof zum Potsdamer Platz und von dort weiter über den U-Bahnhof Gleisdreieck bis nach Südkreuz.
Zur Planung des S-Bahnhofes an der Perleberger Straße wies er auf die notwendige Entscheidungsmacht der Senatsverwaltung hin. Es gäbe in jedem Fall enge Gespräche zur weiteren Entwicklung. Für 2020 ist die Inbetriebnahme der S-Bahn an einer provisorischen Station unterhalb der Invalidenstraße vorgesehen. Erst 2026 wird es möglich sein aus beiden Abschnitten, Wedding und Westhafen, in den Hauptbahnhof einzufahren. Zur genauen Linienplanung konnten noch keine Aussagen getroffen werden.
Die Flächen um den Europaplatz gehören aktuell noch der Deutschen Bahn bzw. der DB Netz AG, da diese als Baustellenflächen benötigt werden. Es gibt, nach Aussage von Volker Hofmann, keine Prognose, ob sie 2026 diese Flächen abgeben können. Demnach ist eine weitere Planung dort auch von den Baufortschritten abhängig.
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