Berlin ist aktuell von zahlreichen Fälle von Aviärer Influenza (AI), auch Klassische Geflügelpest genannt, betroffen. Aus diesem Grund wurde im Bezirk Tempelhof-Schöneberg auf Grundlage einer Risikobewertung am 22. Februar 2022 eine bis vorerst zum 15. März 2022 befristete Aufstallung von Geflügel (Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten oder Gänse) in einem Randstreifen von 1000 Meter nördlich und südlich um den Teltowkanal (bis zur östlichen bzw. westlichen Bezirksgrenze) angeordnet.
Auch wenn im Bezirk noch keine Verdachtsfälle amtstierärztlich bekannt sind, kann sich die Tierseuchenlage jederzeit ändern und behördliche Maßnahmen und Restriktionen im gesamten Bezirk erforderlich werden. Halter aller Geflügelhaltungen werden aufgefordert die Biosicherheitsmaßnahmen im Betrieb zu prüfen und, wenn nötig, zu verbessern, um das Eindringen von Viren zu verhindern.
Schützen Sie Ihre Tiere und beobachten Sie sie äußerst achtsam. Bei Unklarheiten oder Verdacht setzen Sie die Behörde in Kenntnis. Überprüfen Sie Ihre der Behörde übermittelten Angaben zu Halter und Tierbestand, im Zweifel aktualisieren Sie diese.
Es besteht die Gefahr der Seuchenausbreitung und damit einhergehende Gefährdung von Hausgeflügel- und Wildvogelbeständen! Eine Übertragung des Erregers von Vögeln auf Menschen und andere Säugetiere (z.B. Schweine, Marderartige, Katzen und Hunde) ist möglich, in den aktuellen Fällen noch nicht bekannt geworden.